Sowohl der Kreistag des Landkreises Kaiserslautern als auch der Stadtrat der Stadt Kaiserslautern haben in ihrer jeweiligen Sitzung am 23. Juni einen wegweisenden Grundsatzbeschluss gefasst: Die beiden Jobcenter von Stadt und Landkreis Kaiserslautern sollen bis zum 1. Januar 2027 zu einer gemeinsamen Einrichtung fusionieren. Ziel ist es, die Betreuung arbeitsuchender Menschen im Rechtskreis des SGB II effizienter, koordinierter und zukunftsfähiger zu gestalten.
Hintergrund des Beschlusses ist ein intensiver Analyse- und Abstimmungsprozess, den Stadt- und Kreisverwaltung gemeinsam mit den beiden Jobcentern und der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens in den vergangenen Monaten angestoßen haben. In mehreren Arbeits- und Steuerungsrunden wurden Strukturen, Zuständigkeiten und Kosten der beiden bestehenden Jobcenter umfassend untersucht. Die Ergebnisse zeigen: Eine Fusion führt mittelfristig zu organisatorischen Entlastungen, Einsparungen bei Verwaltungsaufwand und Personal, reduziert IT- und Büroflächenkosten und schafft gleichzeitig neue Möglichkeiten für spezialisierte Teams und flexible Vertretungslösungen.
Für die Kundinnen und Kunden bedeutet das: weniger Schnittstellen, eine zentrale Anlaufstelle und ein noch gezielteres Angebot an Qualifizierungs- und Vermittlungsmaßnahmen. Durch die freiwerdenden Mittel sollen zusätzliche Integrationsmaßnahmen finanziert werden – mit spürbarem Mehrwert für alle Beteiligten.