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Amtsblatt VG Ramstein-Miesenbach
Ausgabe 31/2022
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Umweltministerin zu Besuch am Kranichwoog

Blick von der Feuerwehrleiter auf den Kranichwoog (Foto: St. Layes).

Viele Partner waren an der Umsetzung des Naturschutzprojektes beteiligt und zum Ortstermin mit der Ministerin gekommen (Foto: St. Layes).

Von der Feuerwehrleiter aus konnte man den künftigen Ausblick vom "Erlebnisturm" nachvollziehen (Foto: St. Layes).

Ministerin Katrin Eder (links) informierte sich über die Entwicklungen am Kranichwoog bei Hütschenhausen (Foto: St. Layes).

Prominenten Besuch hatte am Freitag vergangener Woche das Naturschutzprojekt „Kranichwoog“. Die rheinland-pfälzische Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität, Katrin Eder, besuchte im Rahmen eines Besuchs im Landkreis als erste Station das südlich der Ortslage von Hütschenhausen liegende Areal.

Landrat Ralf Leßmeister begrüßte die zahlreichen Gäste und verwies darauf, dass bei diesem Projekt viele Akteure gemeinsam an der Umsetzung mitgewirkt haben, die Ortsgemeinde Hütschenhausen und die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach, die LAG Westrich-Glantal, die das Projekt großzügig gefördert hat, der NABU Rheinland-Pfalz und die Ortsgruppe Weilerbach, das DLR (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum), das Forstamt sowie die SGD Süd und die zuständigen Ministerien. Aber auch die einheimische Bevölkerung und die Grundstückseigentümer und Landwirte hätten das Projekt von Beginn an unterstützt.

Bürgermeister Ralf Hechler erwähnte in seiner Begrüßung den geplanten Bau eines „Erlebnisturms“, den die Verbandsgemeinde als Projektträger umsetzen möchte. Durch den Turm soll die Bevölkerung das Gelände einsehen können und so das Naturschutzprojekt besser erlebbar werden. Ortsbürgermeister Matthias Mahl erinnerte an die Zustände nach Fertigstellung der Teiche. Erst mit der Einzäunung des Geländes und dem Start der Beweidung durch die Büffel sei Ruhe eingekehrt. Insgesamt umfassen die zwei großen Flachwasserteiche und drei kleineren Tümpel rund 6,5 Hektar Fläche. Eine kleine Herde karpatischer Wasserbüffel beweiden das rund 25 Hektar große, eingezäunte Gelände, das ausschließlich der Tier- und Pflanzenwelt gehört.

Andreas Dein, von der unteren Naturschutzbehörde, Alexander Weis, Alfred Klein und Siegfried Schuch vom NABU informierten über die Entwicklung bei Amphibien, Insekten und Vögel am Kranichwoog. Der Kranich selbst, so wurde deutlich, wird das Gelände nicht zum Brüten nutzen. Der Vogel werde auf seinem Weg in den Süden - wie bisher auch - immer mal wieder bei schlechtem Wetter im Bruch rasten und weiterziehen. Der Name sei gewählt worden, weil der Kranich als Sympathieträger und Glückbringer gelte.

Landrat Leßmeister informierte die Ministerin zudem noch über den geplanten Natura-2000-Erlebnispfad, der in enger Zusammenarbeit mit dem NABU-Rheinland-Pfalz und der Ortsgruppe Weilerbach entstehen soll. Die Staatsministerin zeigte sich beeindruckt von diesem „Leuchtturmprojekt“ und versprach die Unterstützung des Landes für die weiteren Vorhaben. Die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde war mit dem Leiterwagen vor Ort um den Gästen die Aussicht vom geplanten „Erlebnisturm“ zu demonstrieren.