Am Montagabend lockte ein Vortrag zur Geschichte der Mühlen und des Müllerhandwerkes in der Pfalz zahlreiche Besucher ins Museum im Westrich in Ramstein-Miesenbach. Mit rund interessierten Zuhörern war der Ratskeller bis auf den letzten Platz besetzt.
Roland Paul, der erste Vorsitzende des Förderkreises Heimatmuseum der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach, sprach über die Zeit, als die Müllersfamilien im 18. und 19. Jahrhundert als „Bachadel“ noch eine eigene soziale Gruppe bildeten und deren teils prächtige Mühlengebäude manches Ortsbild unserer Region prägten.
Die Zuhörer erfuhren darüber hinaus, wie der mittelalterliche „Mühlenbann“ den Mühlen schon früh zur Blüte verhalf und das große so genannte Mühlensterben des 20. Jahrhunderts schließlich einem Großteil der zeitweise über 700 pfälzischen Mühlen ein Ende bereitete.
Der Vortrag fand im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Es klappert die Mühle…“ statt, die noch bis zum 27. Oktober im Museum im Westrich zu sehen ist.