Die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach und die dazugehörigen Ortsgemeinden Kottweiler-Schwanden, Niedermohr, Hütschenhausen, Steinwenden sowie die Stadt Ramstein-Miesenbach laden alle interessierten Bürger*innen herzlich zur Präsentation der Endergebnisse der Kommunalen Wärmeplanung ein. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 19. November 2025 ab 18:00 Uhr im Congress Center Ramstein (Am Neuen Markt 4, 66877 Ramstein-Miesenbach) statt.
Die zukünftige Wärmeversorgung beschäftigt viele Bürger*innen. Diverse Unsicherheiten, die steigenden Energiepreise sowie die fragliche Verfügbarkeit fossiler Energieträger führen zu einer notwendigen Neuausrichtung bei der Energie- und Wärmeversorgung. Der Bundestag hat in den vergangenen Jahren Gesetze verabschiedet, die wesentliche Weichen für die zukünftige Wärmeversorgung in Deutschland gestellt haben. Das Gebäudeenergiegesetz, im Volksmund bekannt als Heizungsgesetz, legt fest, welche Heizungen zukünftig noch eingebaut werden dürfen. Laut diesem Gesetz ist der Neueinbau von reinen Gas- und Ölheizungen nur noch bis Ende Juni 2028 möglich. Derzeit heizen rund 77 Prozent der Zentralheizungen in Ramstein-Miesenbach mit Erdgas, rund 19 Prozent mit Heizöl. Bis spätestens 2045 müssen diese Heizungen durch erneuerbare Heizarten ersetzt werden!
Daher stellt sich die Frage, wie die Wärmeversorgung in der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach zukünftig aussehen kann.
Antworten auf diese und weitere Fragen wird die Kommunale Wärmeplanung liefern, die das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS), mit der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach derzeit erarbeitet.
Die Kommunale Wärmeplanung ist ein strategisches Planungsinstrument und hat das Gebiet der Verbandsgemeinde auf verschiedene Wärmeoptionen hin untersucht. Dabei wurde ermittelt, wo u.a. Potenziale für Nahwärmenetze liegen. Zudem prüften die Planer, ob und wo die Versorgung mit Wasserstoff möglich wäre. Auch dezentrale Heizungsoptionen wie die Wärmepumpe stehen im Fokus des Wärmeplans. Die Verbandsgemeinde ist eine der ersten Kommunen in RLP, die sich auf den Weg gemacht hat, einen kommunalen Wärmeplan zu erstellen. Gleichzeitig werden die Ergebnisse in einem „Digitalen Zwilling“ dargestellt. Die kommunale Wärmeplanung ist ein wesentlicher Baustein für die regionale Wärmewende. Deren proaktive Gestaltung bietet neue Impulse für die regionale Wertschöpfung. Die Aktivierung erneuerbarer Energien vor Ort sowie Investitionen in die energetische Infrastruktur bieten Aufträge für Unternehmen und damit Arbeitsplätze in der Region. Die Ausarbeitung wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie bezuschusst.
Interessierte Bürger*innen können sich nun über aktuellen Stand der kommunalen Wärmeplanung in der Verbandsgemeinde im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung informieren. Zu dieser lädt die Verbandsgemeinde gemeinsam mit allen Beteiligten ein.
Zudem gliedert sich der Abend in zwei energiegeladene Fachvorträge:
Bürgermeister Ralf Hechler wird in den Abend einführen und gemeinsam mit dem für die Planung beauftragten Dienstleister IfaS die Fragen und Anmerkungen der Bürgerinnen und Bürger beantworten. Wir bieten Ihnen auch zusätzlich ausgelegtes Informationsmaterialen an, die sich mit dem Thema Heizungserneuerungen und Förderungen beschäftigen.