Am Samstag, 25. März von 14 bis 16 Uhr, beleuchtet die Interkulturelle Stadtführung das Phänomen „Sprache“ mitsamt ihren Ursprüngen, Einflüssen, Entwicklungen und Ausprägungen. Auch in Ingelheim haben verschiedene Sprachen im Laufe der Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen. Die Einflüsse reichen von den Römern, die sich hier ansiedelten, über die Schreibrevolution unter Karl dem Großen bis hin zu den französischen und amerikanischen Besatzungsmächten. Ganz aktuelle Sprachveränderungen und ihre Ursachen nimmt die zertifizierte Gästeführerin Susanne Krenzer-Mattes zusammen mit interkulturellen Zeitzeugen in den Blick. Bei einem Perspektivwechsel erfahren wir von ihnen, warum es gar nicht so einfach ist, die deutsche Sprache zu erlernen und wo im Deutschen ganz besondere Tücken lauern. Spannend wird es, wenn uns die Worte fehlen, denn die Zeitzeugen berichten von Dingen, die sie in ihrer Muttersprache einfach besser ausdrücken können. Regional passende Musikstücke beleuchten den Zauber der Muttersprache, während bei kulinarischen Kleinigkeiten über den Sinn und Unsinn sprachlicher Bewahrungsinitiativen diskutiert werden kann.
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine telefonische Anmeldung bis 23. März im Museum erforderlich, Telefon 06132 71 47 01. Den Treffpunkt erfahren Sie dort. Der Eintritt ist frei, um Spenden für Deutschkurse wird gebeten.
Seit 10 Jahren entwickeln das Museum bei der Kaiserpfalz, die Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit sowie der Beirat für Migration und Integration die interkulturellen Stadtführungen durch Ingelheim. Das erfolgreiche Pionierprojekt wurde 2013 vom Deutschen Museumsbund gefördert. Seitdem ist die Veranstaltungsreihe thematisch, musikalisch und kulinarisch „um die ganze Welt gereist“ und hat hunderte Menschen miteinander ins Gespräch gebracht.