Rathaussturm und Fastnachtsbeerdigung: CCW feiert Finale der Kampagne

Nach närrischen Wochen mit wunderbaren, ausverkauften Sitzungen trafen sich die Fastnachter des Carnevalclubs Wackernheim (CCW) zum traditionellen Sturm auf des Rathaus. Ortsvorsteher Theo Paridon hatte sich vorsorglich verschanzt und musste sich dann doch mit anhören, in Ketten gelegt, was ihm die Narrenschar so vorwarf. Theo habe zum Beispiel nicht nur den Ort durch eine Baustelle gespalten. „Außerdem hast Du es auch noch verabsäumt, einen Pendeldienst zwischen Oberdorf und Unterdorf mit Deinem Traktor einzurichten!“ beschwerte sich Kilian Berg, Sitzungspräsident der CCW-Jugend. „Und auf den Radweg mit Schlepplift von Ingelheim her warten wir ebenfalls noch,“ bemängelte Kilian, zum großen Vergnügen der zahlreich erschienenen Wackernheimer.

Angesichts dieser Anklage ging Theo zur Verteidigung über. „Tut net so flenne“, entgegnete er, „ich baue eine U-Bahn, deshalb die Gruben!“

Aber es half alles nichts – Ortsvorsteher Paridon wurde nicht nur abgesetzt. Bis Aschermittwoch, so lautete das Urteil der begeisterten Narrenschar, müsse Theo alle Gruben wieder zuschütten.

Mit dem Sturm auf das Rathaus läutete der CCW auch die Tage der Straßenfastnacht ein. Gemeinsam besuchte man den Rosenmontagszug – bei strahlender Sonne und ebensolcher Stimmung. Alle genossen die schönen Motivwagen, die Aushängeschilder der Mainzer Fastnacht.

Am Dienstag dann galt es, ein letztes Mal in dieser Kampagne laut „Helau“ zu rufen – und die Fastnacht zu beerdigen. Dazu trafen sich die Wackernheimer Aktiven in der immer noch bunt geschmückten TSV-Halle. Es gab fein zu essen, auch den legendären Heringssalat. Bei ein paar Knittelvers’chen ließ man die Kampagne noch einmal vorbeiziehen. „Wir freuen uns auf 2026 – auf das Jubiläum 77 Jahre CCW!“