Elisabeth Futterer ist Abiturientin, Ingelheimerin und 19 Jahre alt. Vom Rotary Club Ingelheim am Rhein mitunterstützt, macht sie für ein Jahr einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst im GCD Hospital Akwatia (Ghana).
Seit vier Wochen bin ich nun wieder zurück in Ghana und möchte anlässlich meiner Rückkehr meine Erfahrungen mit dem Reisen im Land teilen. Für kurze Strecken werden meist Taxis oder Motorradtaxis genutzt. Jeden Morgen fahren wir beispielsweise mit Sammeltaxis zum Krankenhaus – eine Strecke von 15 Gehminuten, die weniger als zwei Cent pro Person kostet.
Für längere Strecken kommen sogenannte Trotros zum Einsatz – umgebaute Kleinbusse, die keine festen Abfahrtszeiten haben und meist erst losfahren, wenn sie komplett gefüllt sind. Das kann manchmal eine Weile dauern. Trotz der engen Plätze empfinde ich das Reisen mit den Trotros als eine entspannte Art der Fortbewegung – nicht im Sinne von Komfort, sondern als echtes Eintauchen in die ghanaische Kultur. Man ist ihr regelrecht ausgesetzt – in der ehrlichsten und besten Art und Weise.
An den Trotro-Stationen werden typische ghanaische Snacks verkauft aber auch Eis, Wattestäbchen, Duschgel und Schmuck kann man direkt aus dem Trotro heraus kaufen, während man auf die Abfahrt wartet. Vor der Abfahrt predigen oft religiöse Sprecher, dann geht es los – manchmal holprig, manchmal mit einer Ziege im Kofferraum, manchmal begleitet von Afrobeats oder Gospelmusik.
Bleiben Sie gespannt, Ihre Elisabeth
Elisabeth Futterer ist mit „weltwärts“ und dem „DRK Soziale Freiwilligendienste Mecklenburg-Vorpommern“ unterwegs. Für mehr Informationen: https://ingelheim-am-rhein.rotary.de/