Wenn Menschen auf der Flucht sind, begegnen sie oft unüberwindbaren Grenzen und Widerständen. Diese können ganz unterschiedlicher Natur sein: von schwer bewachten Grenzanlagen und Zäunen bis hin zu endlosen Wüsten und weiten Meeren. Sie trennen uns, schrecken ab und sind oft nur unter Lebensgefahr zu überwinden. In Ingelheim bildet der Rhein seit Menschen Gedenken eine natürliche, kulturelle und wirtschaftliche Grenze zwischen verschiedenen Völkern und Regionen.
Gemeinsam mit Expert*innen und Zeitzeug*innen möchten wir bei unserem Rundgang durch den nördlichsten Ingelheimer Stadtteil Frei-Weinheim der spannenden Frage nachgehen, welche Rolle der Rhein als Grenze und wichtiger Handelsweg in der Geschichte
gespielt hat. Darüber hinaus wollen wir erkunden, welche unsichtbaren Grenzen, wie Sprachbarrieren oder Vorurteile, auch heute noch in den Köpfen der Menschen bestehen.
In Kooperation mit der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit sowie dem Beirat für Migration und Integration der Stadt Ingelheim lädt das Museum bei der Kaiserpfalz Interessierte jeden Alters, mit und ohne Migrationshintergrund dazu ein, gemeinsam mit der Kunsthistorikerin Dr. Gabriele Rasch und Zeitzeug*innen unterschiedlicher ethnischer Herkunft die Geschichte hinter diesen Grenzen zu entdecken und zu verstehen, wie sie unser Miteinander prägen.
Die zweistündige Veranstaltung beginnt am Samstag, 17. Mai 2025, um 14 Uhr. Der konkrete Treffpunkt wird bei der erforderlichen Anmeldung bis 15. Mai im Museum, telefonisch unter 06132 714-701, mitgeteilt. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Der Eintritt ist frei, um Spenden für Deutschkurse wird gebeten.