Der Ortsvorsteher Großwinternheim informiert - Sitzung des Ortsbeirates am 9. April 2025

In der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates Großwinternheim wurden aktuelle Themen und Entwicklungen im Ort behandelt.

Die Verwaltung teilte auf eine Einwohneranfrage mit, dass die Obere Straßenverkehrsbehörde am 8. April der Einführung einer Tempo-30-Zone auf der Ortsdurchfahrt der L 428 zur Lärmreduzierung zugestimmt hat. Als nächster Schritt erfolgt eine Abstimmung mit dem Landesbetrieb Mobilität über die genauen Standorte der Beschilderung. Bedenken der Feuerwehr hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf Einsatzzeiten werden derzeit noch geprüft.

In der Sitzung gab es von meiner Seite unter anderem folgende Mitteilungen:

Nach Auskunft der Verwaltung werden die noch fehlenden Buswartehäuschen für die umgestalteten Bushaltestellen nun bestellt. Für die vom Ortsbeirat beantragten Fahrgastanzeigen müssen Haushaltsmittel durch den Stadtrat bereitgestellt werden.

Zum geplanten Ausbau eines Wirtschaftsweges im Bereich „Flürchen“ laufen derzeit Gespräche mit den Anliegern zwecks Ankauf von Teilflächen. Die Grundstückseigentümer werden gebeten, die benötigten Flächen zur Verfügung zu stellen, damit der Weg baldmöglichst ausgebaut werden kann.

Für die Baumaßnahme am Sportplatzgebäude wurde seitens der Stadt die Anmietung von Ausweichcontainern beschlossen. Der Baubeginn ist in den kommenden Wochen vorgesehen.

Der städtische Bauhof installiert derzeit die vom Ortsbeirat beantragten Ballfangnetze auf dem Bolzplatz in der Aue. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofs für ihren engagierten Einsatz auf Spielplätzen und anderen öffentlichen Einrichtungen in Großwinternheim in den vergangenen Wochen.

Aus Kostengründen wird künftig nur noch ein zentraler Weihnachtsbaum durch den städtischen Bauhof aufgestellt. Die Initiative zur Förderung der Dorfgemeinschaft und der Ortsbeirat werden sich um weitere Standorte (Bürgerhaus und Freier Platz) kümmern.

Beim Bauprojekt der Wohnungsbaugesellschaft Ingelheim (WBI) im Bereich des alten Bürgerhauses wurde eine Ersatzbushaltestelle in der Kreuzstraße gegenüber dem bisherigen Standort eingerichtet. Der Briefkasten am ehemaligen Bürgerhaus wurde ersatzlos entfernt, da die verbliebenen zwei Briefkästen im Ort laut Postvorgaben ausreichend sind. Abgesehen von Gartenarbeiten haben bislang noch keine eigentlichen Bautätigkeiten stattgefunden. Die Abbrucharbeiten am alten Bürgerhaus sollen spätestens im Juni beginnen und rund zwei Monate dauern.

Über die aktuelle Situation in der Kindertagesstätte wurde berichtet - insbesondere über kurzfristige Personalengpässe aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle.

Zum Glasfaserausbau wurde mitgeteilt, dass derzeit bestehende Mängel im Ort behoben werden. Die Beauftragung eines neuen, qualifizierteren Generalunternehmers ist vorgesehen. Wann der Ausbau vollständig abgeschlossen sein wird, ist jedoch noch offen.

Der ursprünglich geplante Tagesordnungspunkt zur neuen Wassertransportleitung zwischen Wackernheim und Großwinternheim wurde aufgrund einer Erkrankung des zuständigen Mitarbeiters der Rheinhessischen Energie- und Wasserversorgungs-GmbH auf die nächste Sitzung im Juni verschoben.

Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung zum Vorentwurf des neuen Flächennutzungsplans sprach sich der Ortsbeirat einstimmig dafür aus, die geplante Gewerbefläche östlich der L 428 aus der Planung herauszunehmen. Stattdessen soll die nördlich der Ortslage gelegene Fläche weiterverfolgt werden, da diese aus Sicht des Gremiums städtebaulich geeigneter ist, geringere Auswirkungen auf das Wohnumfeld hat, weniger Emissionen verursacht und effizienter erschlossen werden kann.

Auf Antrag der CDU-Fraktion beschloss der Ortsbeirat außerdem, entlang des Selztalradweges sowie auf befestigten Wirtschaftswegen in Großwinternheim an noch festzulegenden Stellen Piktogramme anzubringen. Diese sollen das gegenseitige Verständnis und die Rücksichtnahme zwischen Radfahrenden, Fußgängern und der Landwirtschaft fördern.

Die Sitzung war erneut sehr gut besucht. Im Anschluss wurden wie üblich Fragen der Bürgerinnen und Bürger beantwortet.