Mittwoch 23.08.23 19:30 h altes Rathaus Binger Str. 2
Alle Intressierten sind herzlich eingeladen.
Gut besucht war die Veranstaltung im großen Saal des WBZ. Über 120 Zuhörerinnen hörten und diskutierten kräftig mit. Die Suche nach Anworten, einen Krieg zu vermeiden oder ihn zu beenden, stellt die Nachdenkenden immer wieder vor schwere Entscheidungen und geistige, moralische und ethische Zweifel.
Nach Begrüßung durch Melitta Rieger und einem musikalischen Beitrag von „jott es“ (Jochen Schmidt), der Songs von Hannes Wader und John Lennon mit der Guitarre vortrug, fanden die Referenten Dr. Till Bastain und Prof.Dr. G. Trabert nachdenkliche Worte und Erklärungen zu dem Thema. Nach Bastian ist das Erreichen von Frieden immer nur durch Gespräche ohne Waffen möglich und Gerhard Trabert berichtete emotional sehr anschaulich, wie zerrissen ein Pazifist sein kann, wenn er in der Ukraine die Luftangriffe und die Zerstörung von Gebäuden und Menschleben erlebt. Trabert plädiert für den Einsatz von Defensiwwaffen, aber nur in der Anfangsphase eines Krieges.
Rege Diskussion entfachten die beiden Kurzvorträge.
Eine sehr gelungen Veranstaltung, die zeigte: nur miteinander reden und auch konstruktiv streiten, kann etwas gegen Kriegspropaganda und kriegerisches Handeln bewirken.
Fotos Martina Schott