Eine gelungene Veranstaltung
Friedenshoffnung in Kriegszeiten,
Veranstaltung von „Kultur und Politik“ e.V.
Etwa 60 Menschen sind der Aufforderung, darüber gemeinsam ins Gespräch zu kommen, gefolgt.
Als Referenten und Impulsgeber waren Dr. Till Bastian, Arzt und Friedensforscher aus Isny und Andreas Lipsch, Pfarrer und interkultureller Beauftragter der ev. Kirche in Hessen und Nassau
aus Frankfurt gekommen.
Till Bastians Fokus lag auf dem sog. „Weltbürgertum“. Diese Idee leitete er historisch über Erasmus von Rotterdam (1466-1536) her und übertrug sie auf heutige Verhältnisse in Zeiten der Kriege und
Migrations- und Fluchtbewegungen in Europa und weltweit. Auch Sebastian Münster erwähnte er und Fridtjof Nansen, Namengeber des Weiterbildungszentrums in Ingelheim, bezog sich schon damals auf Fluchtbewegungen und auf eine neue Rechtsstellung von Geflüchteten, auf das Recht auf Freizügigkeit.
Auch Andreas Lipsch näherte sich dem Thema über „Freizügigkeit und erweiterte Freizügigkeit“ in der Europäischen Union, anstatt Grenzen und Mauern zu verstärken, in Zeiten von Migration und Flucht. Das Leitbild wäre ein „Gastrecht für alle“, so Lipsch in seiner Rede.
Die folgende Diskussion verlief meist harmonisch. Nur in der Einschätzung der Friedensaktivitäten von Jugendlichen und jungen Menschen gingen die Meinungen auseinander.
„Fridays for future“ und die großen Demonstrationen und Kundgebungen gegen Rechts sprächen für den Friedenswillen der „heutigen Jugend“.
Die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben werden wir nicht aufgeben und:
Lasst uns auch in Zukunft miteinander reden!
Denn: Wer den Frieden will, muss den Frieden vorbereiten, nicht den Krieg ( R. Jungk)