Vor rund 60 Gästen präsentierten Bürgermeisterin Eveline Breyer und die Forschungsstelle Kaiserpfalz vier in den letzten Monaten neu erschienene Publikationen. Von herausragender Bedeutung für Ingelheim und die Erforschung der Pfalz Karls des Großen waren dabei insbesondere die Bände 1 und 2 der Wissenschaftlichen Reihe, das letzte Kaiserpfalz Journal sowie das in Kooperation mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum, Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM), Mainz herausgegebenen Tagungsbandes Zwischen Machtzentren und Produktionsorten.
„Niemand habe damals ahnen können, welche Auswirkungen die im Juni 1993 im Norden der Pfalzanlage wieder aufgenommenen Ausgrabungen für die Geschichte und Wissenschaft, aber auch für die Neugestaltung und touristische Erschließung Ingelheims haben würden“, betont Oberbürgermeister Ralf Claus. „Wir blicken heute unter anderem stolz auf das hervorragend erschlossene Denkmal Kaiserpfalz in einem erneuerten Saalgebiet in Nieder-Ingelheim, auf eine neu gestaltete Präsentation im Turm der St. Remigius-Kirche, die großen Ausstellungen im Kulturforum Altes Rathaus sowie viele Forschungsgrabungen und baubegleitende Untersuchungen im Rahmen des Archäologischen Stadtkatasters im gesamten Stadtgebiet“, so Bürgermeisterin Eveline. Die Auswertung und Veröffentlichung der dabei erzielten Forschungsergebnisse seien vor diesem Hintergrund ein unerlässlicher Schritt um den Kenntnisgewinn dauerhaft zu sichern, der Fachwelt zur Diskussion zu stellen und einem breiten Publikum zu erschließen, betonte die Bürgermeisterin.
Die beiden ersten Bände der wissenschaftlichen Reihe Archäologie und Bauforschung in der Pfalz Ingelheim am Rhein sind ein Muss für alle Wissenschaftler, die sich mit Pfalzen und dem Frühmittelalter beschäftigen. In den mit zahlreichen Fotos und Karten gestalteten Bänden präsentiert die Forschungsstelle die Ergebnisse ihrer umfangreichen Untersuchungen, die das Bild von Ingelheim im Mittelalter grundlegend verändert haben. Mit dieser wissenschaftlichen Buchreihe werden nun die erzielten Forschungsergebnisse für ein größeres Publikum zugänglich gemacht.
Wissenschaftliche Buchreihe zur Pfalz Ingelheim ist eröffnet
Der von Matylda Gierszewska-Noszczyńska und Holger Grewe herausgegebene Band 1 Beiträge zur Ingelheimer Pfalz und ihrer Peripherie. 2001–2020 bildet den Auftakt der Reihe und führt zahlreiche relevante Beiträge zur Archäologie des Denkmals zusammen, die in verschiedenen Publikationen erschienen sind. Er trägt dazu bei, das mittelalterliche Palatium, seine räumliche Umgebung und die Entwicklung der Archäologischen Zone Kaiserpfalz im heutigen Nieder-Ingelheim besser zu verstehen.
Band 2 Bauskulptur und Steinbearbeitung im Frühmittelalter, herausgegeben von Holger Grewe und Katharina Peisker, nimmt die heute noch erhaltenen Architekturteile der Pfalz in den Blick. Dr. Britta Schulze-Böhm hat in ihrer grundlegenden Dissertation die Basen und Säulen, Kapitelle und Kämpfer und nicht zuletzt das berühmte Flügelpferdrelief erstmals systematisch katalogisiert, datiert und ihre Herkunft und Verwendung in der Pfalzanlage analysiert.
Neben Dr. Britta Schulze-Böhm und den Herausgebern haben renommierte Experten verschiedener Fachrichtungen zu den beiden Sammelwerken beigetragen.
Unter dem Titel Zwischen Machtzentren und Produktionsorten. Wirtschaftsaspekte von der römischen Epoche bis in das Hochmittelalter am Rhein und in seinen Nachbarregionen haben Matylda Gierszewska-Noszczyńska und Dr. Lutz Grunwald vom Kompetenzbereich Vulkanologie, Archäologie und Technikgeschichte des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mayen eine gemeinsame Publikation herausgegeben. Das als 45. Band der Reihe RGZM – Tagungen erschienene Kompendium führt 25 Fachbeiträge aus interdisziplinärer Perspektive zusammen und beinhaltet u. a. neueste Erkenntnisse zur Keramik-, Glas- und Metallforschung sowie aktuelle Ansätze zu ihrer Chronologie. Die Aufsätze beleuchten sowohl historische als archäologische Fragenkomplexe. Sie bilden das Ergebnis der Fachtagungen, die in den Jahren zuvor in Ingelheim und Mayen organisiert wurden.
Bereits im Herbst 2021 erschien die bislang letzte Ausgabe des Kaiserpfalz Journals. Das Sonderheft Digitales Mittelalter widmet sich ausführlich den digitalen Methoden in der archäologischen und bauhistorischen Forschung und der musealen Präsentation, die auch in Ingelheim regelmäßig angewendet werden. Thematisiert werden außerdem die Chancen und Grenzen von virtuellen Technologien wie beispielsweise digitale Dokumentationsmethoden in der Archäologie oder der sog. Augmented Reality, die immer häufiger im Bereich der Wissensvermittlung eingesetzt werden.
Vor rund 60 Gästen präsentierten Bürgermeisterin Eveline Breyer und die Forschungsstelle Kaiserpfalz vier in den letzten Monaten neu erschienene Publikationen. Von herausragender Bedeutung für Ingelheim und die Erforschung der Pfalz Karls des Großen waren dabei insbesondere die Bände 1 und 2 der Wissenschaftlichen Reihe, das letzte Kaiserpfalz Journal sowie das in Kooperation mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum, Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM), Mainz herausgegebenen Tagungsbandes Zwischen Machtzentren und Produktionsorten.
„Niemand habe damals ahnen können, welche Auswirkungen die im Juni 1993 im Norden der Pfalzanlage wieder aufgenommenen Ausgrabungen für die Geschichte und Wissenschaft, aber auch für die Neugestaltung und touristische Erschließung Ingelheims haben würden“, betont Oberbürgermeister Ralf Claus. „Wir blicken heute unter anderem stolz auf das hervorragend erschlossene Denkmal Kaiserpfalz in einem erneuerten Saalgebiet in Nieder-Ingelheim, auf eine neu gestaltete Präsentation im Turm der St. Remigius-Kirche, die großen Ausstellungen im Kulturforum Altes Rathaus sowie viele Forschungsgrabungen und baubegleitende Untersuchungen im Rahmen des Archäologischen Stadtkatasters im gesamten Stadtgebiet“, so Bürgermeisterin Eveline. Die Auswertung und Veröffentlichung der dabei erzielten Forschungsergebnisse seien vor diesem Hintergrund ein unerlässlicher Schritt um den Kenntnisgewinn dauerhaft zu sichern, der Fachwelt zur Diskussion zu stellen und einem breiten Publikum zu erschließen, betonte die Bürgermeisterin.
Die beiden ersten Bände der wissenschaftlichen Reihe Archäologie und Bauforschung in der Pfalz Ingelheim am Rhein sind ein Muss für alle Wissenschaftler, die sich mit Pfalzen und dem Frühmittelalter beschäftigen. In den mit zahlreichen Fotos und Karten gestalteten Bänden präsentiert die Forschungsstelle die Ergebnisse ihrer umfangreichen Untersuchungen, die das Bild von Ingelheim im Mittelalter grundlegend verändert haben. Mit dieser wissenschaftlichen Buchreihe werden nun die erzielten Forschungsergebnisse für ein größeres Publikum zugänglich gemacht.
Wissenschaftliche Buchreihe zur Pfalz Ingelheim ist eröffnet
Der von Matylda Gierszewska-Noszczyńska und Holger Grewe herausgegebene Band 1 Beiträge zur Ingelheimer Pfalz und ihrer Peripherie. 2001–2020 bildet den Auftakt der Reihe und führt zahlreiche relevante Beiträge zur Archäologie des Denkmals zusammen, die in verschiedenen Publikationen erschienen sind. Er trägt dazu bei, das mittelalterliche Palatium, seine räumliche Umgebung und die Entwicklung der Archäologischen Zone Kaiserpfalz im heutigen Nieder-Ingelheim besser zu verstehen.
Band 2 Bauskulptur und Steinbearbeitung im Frühmittelalter, herausgegeben von Holger Grewe und Katharina Peisker, nimmt die heute noch erhaltenen Architekturteile der Pfalz in den Blick. Dr. Britta Schulze-Böhm hat in ihrer grundlegenden Dissertation die Basen und Säulen, Kapitelle und Kämpfer und nicht zuletzt das berühmte Flügelpferdrelief erstmals systematisch katalogisiert, datiert und ihre Herkunft und Verwendung in der Pfalzanlage analysiert.
Neben Dr. Britta Schulze-Böhm und den Herausgebern haben renommierte Experten verschiedener Fachrichtungen zu den beiden Sammelwerken beigetragen.
Unter dem Titel Zwischen Machtzentren und Produktionsorten. Wirtschaftsaspekte von der römischen Epoche bis in das Hochmittelalter am Rhein und in seinen Nachbarregionen haben Matylda Gierszewska-Noszczyńska und Dr. Lutz Grunwald vom Kompetenzbereich Vulkanologie, Archäologie und Technikgeschichte des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mayen eine gemeinsame Publikation herausgegeben. Das als 45. Band der Reihe RGZM – Tagungen erschienene Kompendium führt 25 Fachbeiträge aus interdisziplinärer Perspektive zusammen und beinhaltet u. a. neueste Erkenntnisse zur Keramik-, Glas- und Metallforschung sowie aktuelle Ansätze zu ihrer Chronologie. Die Aufsätze beleuchten sowohl historische als archäologische Fragenkomplexe. Sie bilden das Ergebnis der Fachtagungen, die in den Jahren zuvor in Ingelheim und Mayen organisiert wurden.
Bereits im Herbst 2021 erschien die bislang letzte Ausgabe des Kaiserpfalz Journals. Das Sonderheft Digitales Mittelalter widmet sich ausführlich den digitalen Methoden in der archäologischen und bauhistorischen Forschung und der musealen Präsentation, die auch in Ingelheim regelmäßig angewendet werden. Thematisiert werden außerdem die Chancen und Grenzen von virtuellen Technologien wie beispielsweise digitale Dokumentationsmethoden in der Archäologie oder der sog. Augmented Reality, die immer häufiger im Bereich der Wissensvermittlung eingesetzt werden.