Ingeltopia: ein kleines Abbild der echten Welt

Im Jugend- und Kulturzentrum Yellow fand dieses Jahr wieder das Ferienprojekt „Ingeltopia“ statt. Die kindgerecht vereinfachte Simulation einer Kleinstadt wurde schon 2007 ins Leben gerufen und wechselt sich jährlich mit dem Zirkusprojekt Soluna ab. Dieses Jahr nahmen in den letzten beiden Wochen der Sommerferien jeweils über 100 Kinder am Programm teil.

Auch Oberbürgermeister Ralf Claus besuchte das Yellow, um sich Ingeltopia anzuschauen und die Wahlergebnisse der ingeltopischen Oberbürgermeister*in, Bürgermeister*in und des Stadtrates bekanntzugeben. Begrüßt wurde der OB von jungen Zeitungsmitarbeitenden, die ihm gleich fleißig Fragen stellten und Bilder machten. Die Führung durch die Stadt auf dem Yellow-Gelände lieferte Aufschluss über die vielen Tätigkeiten, die die Kinder in Ingeltopia ausüben können. Neben Fernsehen und Zeitung gibt es auch ein Arbeitsamt, eine Bank, einen Freizeitpark und vieles mehr. Um an eine Arbeitserlaubnis zu gelangen, besuchen die Ingeltopier*innen das Arbeitsamt und können sich eine Berufskarte aussuchen. Geld spielt bei der Auswahl keine große Rolle, da die Kinder bei jeder Tätigkeit den gleichen Lohn bekommen. Am beliebtesten waren Freizeitpark und Arbeitsamt als Arbeitsorte.

Jeden Tag um 15 findet in Ingeltopia eine Vollversammlung statt. Dabei werden wichtige organisatorische Belange vom jungen Stadtvorstand angesprochen. Daraufhin sehen sich alle gemeinsam die TV-Nachrichten an, die die Mitarbeitenden des Fernsehens zur Verfügung stellen. Eine kleine Musikeinlage von der Musik-und-Tanz-Akademie, kurz MUT, darf auch nicht fehlen.

Die gewählten Mitglieder des Stadtrates, die Bürgermeisterin und der Oberbürgermeister Ingeltopias statteten OB Claus in der Stadtverwaltung Ingelheim schließlich auch einen Gegenbesuch ab. Natürlich war auch die Nachwuchspresse dabei, um alles zu dokumentieren. Im Ratssaal angekommen, trugen die Politiker Ingeltopias die Fragen ihrer Mitbürger*innen an OB Claus heran und stellten Fragen zum Alltag eines „echten“ Oberbürgermeisters. Im Gespräch zeigten sich viele Parallelen zwischen der echten Welt und dem kleinen Abbild Ingeltopia. Zum Abschluss durften die Kinder sich das Büro des Oberbürgermeisters anschauen und einmal am Schreibtisch des Stadtoberhauptes Platz nehmen.

Für die Durchführung ist ein großes, motiviertes Team an freiwilligen Helfer*innen notwendig. Zahlreiche Jugendliche ab dem Alter von zwölf Jahren sind unterstützen dabei, das Projekt Ingeltopia auf die Beine zu stellen. Viele davon waren schon selbst Teilnehmende bei den Ferienprojekten und machen das spannende Erlebnis für die Kinder gemeinsam mit dem Kernteam des Yellow erst möglich.