Stand der Soroptimistinnen zu den "Orange Days"
Stand der Soroptimistinnen im Vorjahr
Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen der Welt.
Ein Drittel aller Frauen wird in ihrem Leben Opfer physischer oder sexualisierter Gewalt, ein Viertel davon trifft beim Täter auf ihren aktuellen oder ehemaligen Partner. Viele Verhaltensweisen deuten bereits im Vorfeld darauf hin, dass eine Partnerschaft toxische Züge hat und im weiteren Verlauf in psychische oder körperliche Gewalt münden könnte.
Jedes Jahr Ende November finden Veranstaltungen und Aktionen statt, die Gewalt gegen Frauen zum Thema haben. In Ingelheim werden am 23. November verschiedene Gebäude orange angestrahlt, Symbol für eine hoffnungsvollere Zukunft für Frauen und Mädchen. Zahlreiche Bäckereien werden ihre Produkte in Tüten verpacken, die den Aufdruck tragen: „Gewalt kommt nicht in die Tüte“. Initiiert wurde die Aktion von den Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Ingelheim und umliegender Verbandsgemeinden,sowie den Zontas und den Soroptimistinnen. Der Aufdruck ist in verschiedenen Sprachen verfasst und nennt die Notrufnummer 116016.
Am 23.November sind die Ingelheimer Soroptimistinnen wieder an ihrem Informations- und Verkaufsstand auf dem Wochenmarkt der Stadt zu finden. Mit Flyern und Plakaten machen die Soroptimistinnen auf die wichtigsten Warnzeichen einer toxischen Beziehung aufmerksam,rufen zu rechtzeitigem Handeln auf und nennen Anlaufstellen für Betroffene. Zum Kauf angeboten werden Strickwaren, Senfe, Fruchtaufstriche, Schönes zum Advent, besondere Tulpenzwiebeln, sowie Plätzchen und Geschenke aus der Küche. Der Erlös wird, wie jedes Jahr, dem Frauenhaus in Bad Kreuznach zugute kommen.