Am Dienstag, 5. September, haben die Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Hauenstein die Möglichkeit, sich aktiv an der Entwicklung des kreisweiten Radverkehrskonzeptes zu beteiligen: Im Rahmen einer Bürgerkonferenz stellt das Verkehrsplanungsbüro R+T aus Darmstadt die bisherigen Ergebnisse und insbesondere die in der Verbandsgemeinde geplanten Maßnahmen vor und diskutiert diese mit den Anwesenden. Die Bürgerkonferenz beginnt um
18.30 Uhr im Bürgerhaus Hauenstein, Burgstraße 6.
„Mit dem Radverkehrskonzept werden Anreize geschaffen, um künftig das Fahrrad häufiger auch für alltägliche Wege zu nutzen“, erläutert Bürgermeister Patrick Weißler. Denn das Konzept sieht vor, im gesamten Landkreis durchgehende Verbindungen für Radfahrende zu schaffen - und das nicht nur außerorts von Dorf zu Dorf, sondern auch innerorts, um beispielsweise größere Gewerbestandorte, weiterführende Schulen oder Einkaufsmöglichkeiten sicher mit dem Rad erreichen zu können. Oft reichen hierfür kleinere Maßnahmen aus, etwa die Änderung von Beschilderungen, die Schaffung von Querungshilfen oder das Markieren von Schutzstreifen. Aber es gibt auch Vorschläge für Neubaustrecken, etwa um größere Lücken im Radwegenetz zu schließen. Im Rahmen der Bürgerkonferenz werden einige dieser geplanten Maßnahmen beispielhaft vorgestellt. Die Bürgerinnen und Bürger haben dabei die Möglichkeit, sich zu den vorgelegten Plänen zu äußern und eigene Vorschläge zur Verbesserung des Radverkehrs in der Verbandsgemeinde zu machen. „Alle Anregungen werden durch das Fachbüro geprüft und gegebenenfalls in das Radverkehrskonzept aufgenommen“, verspricht Bürgermeister Weißler.
Die Bürgerkonferenzen finden in allen Verbandsgemeinden im Landkreis Südwestpfalz statt. „Dadurch ist es möglich, das Expertenwissen der Radnutzer vor Ort mit in das Konzept einzubringen und maßgeschneiderte Lösungen für die unterschiedlichsten Problemstellungen zu finden“, betont Landrätin Dr. Susanne Ganster - und fügt hinzu: „Die Stärkung des Radverkehrs ist ein wichtiger Baustein im Rahmen unserer Kreisentwicklung. Indem wir das Radverkehrskonzept für den gesamten Landkreis erstellen, ist gewährleistet, dass wir auch orts- und verbandsgemeindeübergreifend durchgängige Radverbindungen erhalten. Das ist gerade für Pendler wichtig, die künftig vielleicht aufs Rad umsteigen wollen.“
Der Landkreis Südwestpfalz trägt daher auch die Kosten für die Erstellung des kreisweiten Radverkehrskonzeptes. Das soll bis Ende Oktober fertig sein und dient dann auch als Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln durch die Gemeinden. Denn diese setzen die Maßnahmen nach und nach um - je nach Dringlichkeit und abhängig von den personellen und finanziellen Möglichkeiten. „Es wird daher einige Zeit in Anspruch nehmen, bis das gesamte Konzept umgesetzt ist“, werben Bürgermeister Weißler und Landrätin Dr. Ganster um Verständnis.