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Hauensteiner Bote
Ausgabe 36/2024
Öffentliche Bekanntmachungen und amtliche Mitteilungen
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Informationen aus dem Dorf

Kerwe in Hääschde

Die Hääschdner Kedwe esch rum und wir können sagen, es war ein tolles Fest. Vom Kerwefreitagsfest bis zum Kerwemontag waren immer alle Veranstaltungen sehr gut besucht. Als Besonderheit in diesem Jahr wurde der ökumenische Gottesdienst der beiden Kirchen, auf dem Festplatz durchgeführt. An dieser Stelle einen Dank an die vielen Helfer der beteiligten Vereine von JGC, MVH und SCH, der Ortsgemeinde und an alle Gäste, die die Veranstaltungen durch ihre Anwesenheit bereichert haben.

Wir sind jetzt schon auf die Feste im nächsten Jahr gespannt.

Jubiläumsbesucher im Schwimmbad

Am 23.08.2024 war es soweit, der 30.000 Besucher des Schwimmbads der diesjährigen Saison, Herr Robert Müller aus Wilgartswiesen, betrat das Gelände. Empfangen wurde er von Schwimmmeister Sven Biehler, dem Betriebsleiter Helge Schneider und dem geschäftsführenden Ortsbürgermeister, der Herrn Müller ein Geschenk überreichte. Die Saison in diesem Jahr konnte sich durchaus sehen lassen, war allerdings von der Schlechtwetterperiode nach der Eröffnung etwas negativ geprägt. In diesem Jahr soll das Schwimmbad – soweit das Wetter mitspielt – bis zum 15.09.2024 geöffnet bleibe. Wir freuen uns jetzt schon auf eine gute Saison 2025, bis dahin alles Gute.

Verabschiedung der Ratsmitglieder

Bei der konstituierenden Sitzung des OGR am 05.09.2024 werden nicht nur die neuen Ratsmitglieder verpflichtet, der Ortsbürgermeister ins Amt eingeführt und die Beigeordneten gewählt, es werden auch die ausgeschiedenen Ratsmitglieder für ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Ortsgemeinderat geehrt. Ausgeschieden sind René-Roger Kirsch, Daniel Meyerer, Manfred Seibel, Jan Spielberger, Christian Stöbener und Inge Wieser-Doppler. Ebenso nicht mehr im Rat sind Horst Eisenmann, Christof Glaser uns Susanne Münch, denen noch eine Ehrenurkunde des Gemeinde- und Städtebundes überreicht wird. Auch die bisherigen Beigeordneten Markus Pohl, Andreas Wilde und Stefan Kölsch, die mir zur Seite standen, geben ihre bisherigen Ämter ab.

Markus Pohl Pohl war 30 Jahre Beigeordneter der Ortsgemeinde Hauenstein gewesen. Unter anderem war er in dieser Zeit für die Mietshäuser, die Kinderspielplätze, Entwicklung und Umsetzung von Neubaugebieten (z.B. Sonnenhang), dem Wohnmobilstellplatz und den Jugendzeltplatz im Stopper zuständig. In seine Amtszeit fielen einige größere Aktionen, wie die Bürgerabstimmung zum Hauensteiner Bürgerhaus, der Neubau des Freibades, Dorfkernsanierung und vieles mehr. Auch die langjährigen Mitglieder des Ortsgemeinderats, Andreas Wilde und Stefan Kölsch werden als Beigeordnete freigesetzt. Herr Wilde war in der letzten Legislatur für die Bereiche aller Spielplätze und für das Bürgerhaus zuständig. Herr Kölsch soll wohl als 3. Beigeordneter auch in der neuen Gemeindeführung vertreten bleiben. Alle 3 Personen werden weiterhin als gewählte Mitglieder dem Orts- und Verbandsgemeinderat angehören.

Michael Zimmermann, geschäftsführender Ortsbürgermeister

Ablauf der Amtszeit

Liebe Hauensteiner Bürgerinnen und Bürger, mit meiner Wahl zu Ihrem Ortsbürgermeister im Jahr 2019 habe ich die wöchentliche Rubrik – Informationen aus dem Dorf – als Veröffentlichung im Hauensteiner Bote zur Information aller Einwohner eingeführt. Dies wird meine letzte Veröffentlichung sein, am 05.09. übergebe ich das Amt an meinen Nachfolger. Ob er mich hinsichtlich der Veröffentlichungen kopiert und diese weiterführt werden Sie sehen. Ich war sehr gerne Ihr Bürgermeister und bin auch auf die umgesetzten Projekte der vergangenen 5 Jahre stolz. Mit großem Engagement und enormem Zeitaufwand habe ich die Aufgaben eines Ortsbürgermeisters, zum Wohle der Gemeinschaft, erledigt. Dabei war mein Bestreben immer, jeden Menschen mit seinen Belangen und jeden Sachverhalt neutral zu betrachten. Bei der Erledigung der Amtsgeschäfte konnte ich von meinen Studiengängen und meiner langjährigen Erfahrung in allen Bereichen der öffentlichen Verwaltung partizipieren. Auch meine Amtszeit war von den großen Krisen unserer Zeit, der Corona-Pandemie und der Energiekrise geprägt. Gemeinsam haben wir beide gemeistert. Neben dem Krisenmanagement und dem Tagesgeschäft, wurden auch viele kleine und große Projekte verwirklicht. All diese aufzuzählen würde den verfügbaren Platz sprengen. Exemplarisch möchte ich hier nur einige wenige nennen. Beginnen will ich mit der Fertigstellung des interkommunalen Gewerbegebiets und der Ansiedlung vieler Firmen, darunter die Weltfirma STABILA. Dann noch die Komplettsanierung des Gebäudes des Deutschen Schuhmuseums und die Realisierung des Neubaugebiets „Sonnenhang“ mit dem Verkauf fast aller Grundstücke. Nach der Übernahme der KiTa von der Kirche wurde diese, noch im alten Gebäude, um eine Gruppe erweitert. Dann der Neubau der KiTa, nach dem Abriss der ehemaligen „Süddeutschen Schuhfabrik“ an diesem Platz mitten im Dorf. Hierzu ist zu sagen, dass – durch intensive Betreuung dieser Baumaßnahme – die veranschlagten Kosten eingehalten und sogar leicht unterschritten worden sind. Für Bauten der öffentlichen Hand sehr ungewöhnlich, trotzdem ist das Ergebnis sehr gut gelungen. Damit wurde die KiTa insgesamt von 3 auf 6 Gruppen erweitert, dabei eine Gruppe für Kinder ab 1 Jahr gegründet und die geplante Waldgruppe einführungsreif, also konzeptionell und organisatorisch vorbereitet. Auch war es nach langen Verhandlungen gelungen, unser E-Werk zu erhalten und vertragliche Regelungen zum gesicherten Fortbestand zu finden. Auf der Leichenhalle wurde Photovoltaik installiert, für andere Gebäude bereits projektiert. Weiterhin wären beispielsweise noch der Straßenbau, die Straßenreparaturmaßnahmen, die Bepflanzung des Ortsbereichs, der Dorfschmuck und noch vieles mehr zu nennen. Ebenfalls soll das Schwimmbad energetisch saniert werden, hierzu wurde bereits viel Vorarbeit geleistet. Ebenso wurden die dörflichen Feste, die zum Teil fast schon aufgegeben waren, attraktiver gestaltet und das tolle Team von „Kultur im Dorf“ hat neue Veranstaltungen für alle Generationen ins Leben gerufen.

Ich hinterlasse meinem Nachfolger eine sehr gut aufgestellte Ortsgemeinde mit geregelten Finanzen und in allen Bereichen, wie z.B. KiTa, Bauhof, Schwimmbad usw., mit tollem Personal, welches ich mehr als zur Hälfte selbst eingestellt habe. Auch sind bereits die Großprojekte der nächsten Zeit, z.B. Abriss Friedenskirche und Schaffung eines Neubaugebiets, Straßenbau Schulrech geregelt, Straßenbau in der Queichstraße durchgeplant und die Großmaßnahme „Vollausbau des Ortes mit Glasfaserkabel“ ist unterschriftsreif vorbereitet. Gleiches gilt auch für die kleinen Sachen wie z.B. Keschdemarkt, die Ausdehnung der „Sicherheit im Straßenverkehr“ wie in der Kirch- und der Dahner Straße begonnen, die Mauer am Parkplatz Landauer Straße, ein neues Urnengrabfeld auf dem Friedhof und …. es gäbe noch viel zu schreiben, ich wollte aber hier nur einen kurzen Abriss geben. Sicherlich waren nicht immer nur positive Entscheidungen zu treffen, gelegentlich mussten natürlich auch für manche Menschen unangenehme Dinge umgesetzt werden. In allen Fällen habe ich mich bemüht, sachlich und neutral zu bleiben – hoffentlich ist mir das gelungen.

Ich hatte mich noch einmal zur Wahl gestellt, eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger, die bei der Stichwahl von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben, hat anders entschieden. Nun – das ist Demokratie – nichts ist hier beständiger als der Wandel.

Vielen Dank an alle Mitgliederinnen und Mitglieder des Ortsgemeinderats und der Ausschüsse, allen ehrenamtlich im Sinne der Ortsgemeinde engagierten Menschen aus Orts- und Verbandsgemeinde, die die Ortsgemeinde oder mich in meiner Amtszeit unterstützt haben. Diesen Dank möchte ich um die Beschäftigten der VG-Verwaltung erweitern und natürlich vor allem ein herzliches Dankeschön an alle Beschäftigte der Ortsgemeinde und des Museums für die intensive und sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit – ihr werdet mir sicherlich fehlen.

Meinem Nachfolger im Amt wünsche ich, zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger, eine glückliche Hand bei der Aufgabenerledigung und auch, dass er seinem Wahlversprechen - „Hauenstein in besseren Händen“ - nachkommt und alles noch besser erledigen wird.

In diesem Sinne verabschiede ich mich als Ihr Bürgermeister von allen Bürgerinnen und Bürgern sowie allen Anderen, die mir wohlgesonnen waren.

Als gewähltes Mitglied des Orts- und Verbandsgemeinderats werde ich Ihre Belange noch eine Weile vertreten.

Michael Zimmermann, ehemaliger Ortsbürgermeister