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Hauensteiner Bote
Ausgabe 51/2022
Öffentliche Bekanntmachungen und amtliche Mitteilungen
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Weihnachts- und Neujahrsgrüße

Liebe Hauensteiner Bürger*innen,

eines der größten Feste unseres christlich geprägten Kulturkreises steht unmittelbar vor der Tür. Heiligabend und die Weihnachtsfeiertage sind ganz besondere im Jahresverlauf. Wir kommen zur Ruhe, der Alltag erscheint weit weg und bei den allermeisten Menschen steht die Familie im Mittelpunkt der Feiertage. Die Erwachsenen freuen sich auf einige geruhsame Tage, die Kinder auf Geschenke und nicht wenige von uns finden auch den Weg in eine Kirche, um hier der Geburt Jesu zu gedenken. Dies alles klingt sehr schön und angenehm, wobei es leider nicht für alle gilt.

Hier wollen wir in diesen turbulenten Zeiten auch nicht die Menschen vergessen, die keineswegs in gesicherten Verhältnissen leben. Vielen auf der Welt, davon leider einige Millionen Menschen - nicht wirklich weit weg von uns - erscheint das Fest surreal. Überall geht es um schöne Dinge, dort geht es um die für uns selbstverständlichen und grundlegenden Bedürfnisse wie Wohnung, Heizung bzw. die eigentlich normalen Lebensumstände, bis hin zum nackten Überleben. Seltsamerweise hat der völkerrechtswidrige Angriffskrieg auf die Ukraine, der von Russland initiiert wurde, an einem 24sten begonnen. Aber auch in unserem eigentlich reichen Land gibt es Menschen, die zu Weihnachten darben müssen. An sie alle wollen wir denken und sie in unsere Gedanken einschließen in der Hoffnung, dass es ihnen bald bessergehen wird. Wer kann, hat die Möglichkeit bei einer der vielen Spendenaktionen für ein klein wenig Besserung, hier und weltweit, beizutragen. Nicht vergessen wollen wir diejenigen, die an allen Tagen im Jahr, zu jeder Tages- und Nachtzeit für uns alle da sind, z.B. in Krankenhäusern und Rettungsdiensten, bei Polizei und Feuerwehr und vielen anderen Stellen. Sie sorgen dafür, dass wir beschaulich Weihnachten feiern können und uns in Notfällen kompetent geholfen wird.

Kaum ist dann Weihnachten vergangen, ist wieder ein Jahr fast vorbei. Wir stehen unmittelbar vor dem Ende von 2022, das Jahr 2023 steht schon bereit. Ein verrücktes Jahr voller Krisen liegt hinter uns. Niemand konnte sich dem Strudel entziehen, der - kaum war die Corona-Pandemie einigermaßen überstanden - mit diesem Krieg, den Russland gegen die Ukraine begonnen hatte, alles veränderte. Dadurch wurde nicht nur ein Land in die Katastrophe mit Tod und Verderben gestürzt, die ganze Welt hat die Folgen zu spüren bekommen. Bleibt zu hoffen, dass es der Weltgemeinschaft gelingt, diesen Krieg schnellstmöglich zu beenden. An dieser Stelle möchte ich den griechischen Philosophen Herodot zitieren, der bereits lange vor Christi Geburt gesagt hat - „Niemand, der bei Verstand ist, zieht den Krieg dem Frieden vor; denn in diesem begraben die Söhne ihre Väter, in jenem die Väter ihre Söhne“. Diese weisen Worte sollen allen Despoten und Kriegstreibern in den Ohren klingen und sie von ihrem grausamen Tun abbringen, denn ohne Frieden im Lande ist alles nichts. Mit dieser Hoffnung, dass diese Worte gehört werden, gehen wir alle voller Neugier in das Jahr 2023, nicht wissend was es uns wirklich bringen wird. Damit es ein gutes Jahr wird, sollte jeder Mensch in seinem Bereich versuchen, sein Umfeld und damit die Welt ein klein wenig besser zu machen. Wenn uns das gelingt, sind wir alle bis Ende 2023 ein gutes Stück weitergekommen.

Wir alle, die Mitglieder*innen des Ortsgemeinderats, die Ortsbeigeordneten und der Ortsbürgermeister wünschen Ihnen, Ihren Familien, Freunden und Bekannten ein ruhiges und beschauliches Weihnachtsfest, verbunden mit einem guten Rutsch ins neue Jahr - fangen Sie es gut an.

Michael Zimmermann, Ortsbürgermeister