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Friedrichsthal Aktuell
Ausgabe 35/2023
Aus unserer Stadt
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September-Veranstaltungen im Rechtsschutzsaal

Foto: Les Films de l‘Observatoire

Foto: Rolf Ruppenthal

Dokumentarfilmtag LET’sDOK im Rechtsschutzsaal Bildstock

Am Samstag, den 16. September 2023, lädt die Stiftung Rechtsschutzsaal in Zusammenarbeit mit der Arbeitskammer des Saarlandes, dem Saarländischen Filmbüro e.V., der Saarland Medien GmbH und der Universität des Saarlandes von 16-22 Uhr zu einem Dokumentarfilmtag in den Rechtsschutzsaal Bildstock ein. Die Veranstaltung findet statt Im Rahmen der vierten bundesweiten LETsDOK Dokumentarfilmtage 2023. Gezeigt werden drei verschiedene Filme zum Thema Eisen- und Stahlindustrie.

Die Stahlindustrie hat über Jahrzehnte die Großregion geprägt. Große Stahlwerke wie in Neunkirchen, Uckange oder Dudelange brachten den Menschen Arbeit und Wohlstand, aber auch soziale Konflikte und tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel. Waren sie damals stolze Symbole von Fortschritt und Reichtum, stehen sie heute für Niedergang und Nostalgie. Die Filme spüren dieser Geschichte auf unterschiedlichen Ebenen nach. Es wird auch eine Einführung zu den Filmen geben sowie die Möglichkeit, mit den Regisseuren der Filme ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger. Der Eintritt ist frei! Das komplette Programm ist zu finden unter www.rechtsschutzsaal.de oder www.arbeitskammer.de Weitere Infos unter www.filmbuero.de und www.letsdok.de

Um eine Anmeldung wird gebeten per Mail an info@rechtsschutzsaal.de

Arbeits-, Alltags- und Kulturfotografien aus dem „Erbe des Augenblicks“ im Rechtsschutzsaal Bildstock

Die Stiftung Rechtsschutzsaal lädt in Zusammenarbeit mit der Arbeitskammer des Saarlandes und dem Saarländischen Landesarchiv zu einer Vernissage am Donnerstag, den 26. September 2023, 18 Uhr, in den Rechtsschutzsaal Bildstock ein. Im vergangenen Jahr fand die vom Saarländischen Landesarchiv konzipierte Ausstellung „Das Erbe des Augenblicks“ in der ehemaligen Herz-Jesu-Kirche in Neunkirchen statt. Sie präsentierte auf 1.000 Quadratmetern mit etwa 400 Exponaten die Geschichte und die Kunst der saarländischen Fotografie von ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Ein Teil der Bilder des „Erbes“ wird jetzt in einer gesonderten Ausstellung im Rechtsschutzsaal Bildstock wiederzusehen sein. In Kooperation mit der Arbeitskammer hat das Landesarchiv gut einhundert Exponate aus der Neunkircher Ausstellung ausgewählt, die dem Geist des Rechtsschutzsaals und der Geschichte der Arbeitskammer Reverenz erweisen. Im Mittelpunkt der Ausstellung wird ein Raum stehen, dessen Exponate eine fotografische Reise durch die Historie des Bergbaus mit seinen bis heute sichtbaren Zeugnissen erlauben. Einen zweiten Schwerpunkt bilden Fotografien mit Reportagen und Dokumentationen aus der saarländischen Arbeits- und Alltagswelt. Zwei weitere Räume wurden in thematischer Verbindung mit besonderen Kapiteln aus der Geschichte der Arbeitskammer konzipiert. Das Thema Reisefotografie weckt Assoziationen an jene Zeit, als die Arbeitskammer mit dem Label „Arka Reisen“ als erfolgreicher Reiseunternehmer auf dem saarländischen Markt agierte. Die Sektion mit Sportfotografie führt mit ihren Fußballbildern aus den 1960er Jahren unmittelbar zur Person von Norbert Engel, dem langjährigen Präsidenten der Arbeitskammer, der als Vorsitzender von Borussia Neunkirchen ein goldenes Kapitel des Saar-Fußballs mitgeschrieben hat. Abgerundet wird die Bildstocker Ausstellung mit einigen Beispielen aus dem reichhaltigen Repertoire der künstlerischen Fotografie, mit der das Saarland in den 1950er Jahren internationale Aufmerksamkeit erhielt.

Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger. Der Eintritt ist frei. Eine schriftliche Anmeldung ist erforderlich an info@rechtsschutzsaal.de.

Weitere Infos unter www.rechtsschutzsaal.de und www.arbeitskammer.de

Buchpräsentation „Der Blutzoll der Kohle“ im Rechtsschutzsaal Bildstock

Die Stiftung Rechtsschutzsaal lädt am Donnerstag, den 28. September 2023, 19 Uhr, in Zusammenarbeit mit der Edition Schaumberg zu der Buchvorstellung „Blutzoll der Kohle- Der Tod lauert in 1400 m Tiefe“ ein. Der Autor Sigi Hoffmann verarbeitet im vorliegenden Buch ein eigenes Erlebnis. Als Zeitzeuge zeichnet er dabei ein interessantes und erinnerungswürdiges Bild der Arbeit unter Tage mit ihrer eigenen Sprache und Kultur. Die Arbeit unter Tage im Steinkohlebergbau war eine äußerst harte und gefährliche Tätigkeit. Die Bergleute arbeiteten unter schwierigen Bedingungen, da es häufig sehr heiß, staubig und feucht war. Sie waren körperlich extrem belastet und mussten schwere körperliche Arbeit leisten. Die Bergleute führten verschiedene Aufgaben aus, darunter das Abteufen von Stollen, das Sprengen von Gestein, den Transport von Kohle und Gestein sowie die Instandhaltung der Bergwerksanlagen. Bergleute mussten in Schichten arbeiten, um den Bergbau rund um die Uhr aufrechtzuerhalten. Die Arbeitsbedingungen waren durch zahlreiche Risiken geprägt. Unfälle wie Einstürze, Explosionen und Grubenbrände waren immer präsent. Zudem waren die Bergleute verschiedenen schädlichen Stoffen ausgesetzt, wie Kohlenstaub, Gasen und Dämpfen, die Atemwegserkrankungen verursachen konnten. Um die Sicherheit der Bergleute zu gewährleisten, wurden Schutzmaßnahmen wie Helme, Lampen, Atemschutzgeräte und Sicherheitsvorschriften eingeführt. Dennoch blieb die Arbeit im Bergbau ein riskanter Beruf, der oft mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Verletzungen verbunden war. Die harte Arbeit unter Tage und die Opferbereitschaft der Bergleute haben dazu beigetragen, den Steinkohlebergbau an der Saar über viele Jahrzehnte hinweg aufrechtzuerhalten und die Region wirtschaftlich zu prägen. Sigi Hoffmann nimmt uns mit in diese Zeit, die 2012 mit der Schließung des letzten Steinkohlebergwerks an der Saar endete.

Der Eintritt ist frei. Anmeldungen an info@rechtsschutzsaal.de.

Weitere Infos zur Veranstaltung unter www.rechtsschutzsaal.de

und www.edition-schaumberg.de

Eckstein-Wanderung mit Bergmannsfrühstück

Die Stiftung Rechtsschutzsaal lädt in Zusammenarbeit mit der Arbeitskammer des Saarlandes am Samstag, den 30. September 2023, 10 Uhr, zu einer Eckstein-Wanderung mit anschließendem Bergmannsfrühstück ein.

Die Geschichte des Rechtsschutzsaals und der umliegenden vom Bergbau geprägten Region stehen im Mittelpunkt der rund 7 km langen Wanderung. Ausgehend vom Rechtsschutzsaal Bildstock führt sie am Absinkweiher vorbei über die Bergehalde zum Bergwerk Reden und über den nahegelegenen Wald wieder zurück zum Rechtsschutzsaal.

Der Historiker und Leiter des Dokumentationszentrums der Arbeitskammer Dr. Frank Hirsch wird die Wanderung begleiten und die Geschichte und Bedeutung der industriekulturellen Orte erklären.

Die Wanderung soll zur Auseinandersetzung mit Themen wie Solidarität, Mitbestimmung und der Geschichte des Bergbaus anregen.

Im Anschluss an die Wanderung gibt es die Gelegenheit, den Morgen mit einem gemütlichen Bergmannsfrühstück im Biergarten des Rechtsschutzsaals ausklingen zu lassen.

Treffpunkt: Rechtsschutzsaal Bildstock um 9:45 Uhr;

Beginn der Wanderung um 10.00 Uhr;

Der Eintritt ist frei.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Eine schriftliche Anmeldung ist zwingend erforderlich an info@rechtsschutzsaal.de.

Hinweis: Für die Wanderung wird gutes Schuhwerk empfohlen.

Die Wanderung findet statt mit freundlicher Unterstützung der Sparkassen- Finanzgruppe Saar.

Weitere Infos unter www.rechtsschutzsaal.de