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Friedrichsthal Aktuell
Ausgabe 47/2022
Aus Vereinen und Verbänden
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„Neue Friedrichsthaler Hefte“ und „Heimatkalender“ vorgestellt

Der VHS-Arbeitskreis „Geschichtliche Entwicklung von Friedrichsthal“ präsentierte die aktuelle Ausgabe der „Neuen Friedrichsthaler Hefte“ im Lutherhaus; mit dabei die VHS-Direktorin Dr. Carolin Lehberger (2.v.l.) und der 1. Beigeordnete der Stadt Peter Bickelmann (3. v.l.).

Zu einem spannenden und informativen Reise in der Vergangenheit Friedrichsthals laden die Neuausgabe der „Neuen Friedrichsthaler Hefte“ und des „Heimatkalenders“ ein. Zur Präsentation hatten der VHS-Arbeitskreis „Geschichtliche Entwicklung von Friedrichsthal“ und die Stadt ins Lutherhaus eingeladen und viele Interessierte waren gekommen. Musikalisch eingeleitet und begleitet wurde die Veranstaltung vom Spielmanns- und Fanfarenzug des Heimat- und Verkehrsvereins Friedrichsthal-Bildstock unter der Leitung von Josef Koch, der erstmals seit den Coronabeschränkungen wieder öffentlich auftrat und viel Beifall für seine Beiträge erntete.

In seinem Grußwort betonte der 1. Beigeordnete der Stadt Peter Bickelmann die vielfältigen Aktivitäten des Arbeitskreises bei der Aufarbeitung der Lokalgeschichte und die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Er dankte auch Friedhelm Schöpfer vom Stadtarchiv für seinen unermüdlichen Einsatz bei der Aufarbeitung historischer Themen. Dr. Carolin Lehberger, Direktorin der Volkshochschule Regionalverband Saarbrücken, stellte den identitätsstiftenden Beitrag des Arbeitskreises heraus, der durch seine Darstellung der Friedrichsthaler Geschichte diese auch erfahrbar mache.

Der Leiter des Arbeitskreises Werner Klär riss in seiner Präsentation, bevor er auf die Neuausgabe des dritten Heftes einging, kurz die aktuellen Überlegungen des Arbeitskreises zur anstehenden 300-Jahr-Feier im kommenden Jahr an. Das neue Heft beinhaltet wieder eine Vielzahl von Themen, wobei dem Bereich der Vereine drei Beiträge gewidmet sind. Ein größerer Beitrag beschäftigt sich mit der Geschichte der Theater- und Instrumentalvereine in Friedrichsthal und Bildstock. Von den zahlreichen Aktivitäten dieser kulturellen Vereine ist heute kaum noch etwas übriggeblieben. Zu diesem Thema konnte Klär als Gäste die Originalbesetzung der „Ghost Riders“ aus den 1960er Jahren begrüßen. In einem kurzen Interview wusste der ehemalige Drummer der in Bildstock gegründeten Beatband Manfred Gombler einiges zu den Anfängen und der weiteren Entwicklung zu erzählen. Nachgedruckte Autogrammkarten von 1965 fanden am Ende der Veranstaltung unter den Gästen ihre Liebhaber.

Neben den Beiträgen zu den Kulturvereinen findet sich ein Beitrag zum schwierigen Vereinsaufbau der Sportvereine nach dem 2. Weltkrieg. Im „Forum“ wird die neue Verwendung für die Maybacher Kirche angerissen, die Glosse widmet sich diesmal der Kinogeschichte in Friedrichsthal und Bildstock. Nicht ganz so ernst gemeinte Betrachtungen über alte Zeitungausschnitte illustrieren die (Ver-) Bindungsschwierigkeiten zwischen Friedrichsthal und Bildstock. Die Geschichte der Straßennamen erfährt eine Fortsetzung mit einem Beitrag zur Friedenstraße. In den kurzen historischen Rückblicken geht es diesmal das Entstehen der ersten Bergkapelle im Saarland und um eine kuriose Geschichte über eine „ungültige“ 20-Francs-Banknote.

Neben der Vorstellung der „Neuen Friedrichsthaler Hefte“ fand auch die Präsentation des neuen Heimatkalenders viel Beachtung und Beifall. Seit 2001 stellt Friedhelm Schöpfer diesen mit historischen Ansichten zusammen, die immer wieder neue Einblicke in vergangene Zeiten bieten.

Erhältlich sind die Neuen Friedrichsthaler Hefte sowie der Heimatkalender im Bürgerbüro im Rathaus, in den Apotheken der Stadt sowie in Stenger’s Lädchen in Bildstock zum Preis von jeweils 8 €.