Die „Nacht der Bibliotheken“ wurde bereits 2005 vom Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen e.V. ins Leben gerufen und findet alle zwei Jahre bundesweit statt. An diesem Abend stehen Bibliotheken und ihre grenzenlosen Möglichkeiten im Mittelpunkt: Hier können Menschen aller Kulturen und Interessen sich informieren, kulturelle Angebote nutzen, sich fortbilden, Neues ausprobieren und miteinander ins Gespräch kommen. Erstmals beteiligen sich auch Bibliotheken aus dem Saarland an dieser Aktion.
Die Stadtbibliothek wird an diesem Tag über ihre normalen Öffnungszeiten hinaus ein kleines Programm anbieten. Jeweils um 17:00 Uhr und 18:00 Uhr ist Vorlesezeit für Kinder ab 5 Jahren. In einem Lesezelt wird aus dem Kinderbuch „Oje, ein Buch!“ vorgelesen. Eine ebenso kurzweilige wie witzige Geschichte über Bücher und das Lesen. In der Gaming-Ecke ist ab 17:30 Uhr was los. Mama gegen Sohn? Papa gegen Tochter? Wer Lust darauf hat, ein paar Konsolenspiele auszuprobieren kann dies unter Anleitung tun. Außerdem wird es zur Nacht der Bibliotheken neben allgemeinen Informationen auch eine Beratung zu den digitalen Angeboten wie Onleihe, Filmfriend und Tigerbooks geben.
Merziger Psychologe stellt sein Buch in Sulzbach vor
Um 19:00 Uhr wird es im Lesesaal eine Buchvorstellung mit Burkhard Hoellen geben.
Er wird seine Veröffentlichung „Krieg ist Krieg und muss aufgezeichnet werden“ vorstellen und darüber sprechen. Der Psychologe Burkhard Hoellen nimmt die unheilvolle Kriegszeit am Ende des Zweiten Weltkrieges im Elsass in den Blick und zeigt anhand von Tagebucheinträgen, Interviews und Zeitungsartikeln auf, was in den Menschen vor sich ging, was sie erlebten und wie sie diese schwere Zeit bewältigten.
Zum Inhalt:
Die „Poche de Colmar“ war der erste und letzte Brückenkopf, den die Nazis im Elsass besetzt hielten. Die Kämpfe 1945 galten als „Campagne oubliée dʼAlsace“ - als vergessener Krieg, der bis heute seine Schatten auf die Nachgeborenen wirft.
Die Protagonisten dieses Buches, René Schickelé, Tomi Ungerer, Frau Spitzmüller, Joseph Steib und Lee Miller, die in Zeitzeugnissen zu Wort kommen, hätten sich in der Endphase des Zweiten Weltkriegs in dem kleinen oberelsässischen Logelbach, das heute zu Colmar gehört, begegnen können. Allen gemein ist die Erfahrung der deutschen Besatzung, die sie im weiteren Leben zu bedingungslosen Verteidigern für Frieden, Toleranz und Gewaltlosigkeit werden ließ.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt zu allen Angeboten ist frei.