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Sulzbacher Umschau
Ausgabe 18/2024
Informationen aus der Stadt
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Stadtverwaltung pflanzt Baum des Jahres 2024 an der Weierwiesschule

In jedem Oktober wird von der „Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung“ ein Baum ausgewählt und für das darauffolgende Jahr als „Baum des Jahres“ bestimmt. Dadurch sollen der Wert des Waldes sowie seine Bedeutung für die Menschheit hervorgehoben werden. 2024 wurde die „Echte Mehlbeere“ ausgewählt, die gut mit den zunehmenden Trockenperioden zurechtkommt. Bei einer Pflanzaktion in der Weierwiesschule – Staatliche Förderschule Sprache halfen nun quietschvergnügte Kinder dem städtischen Baubetriebshof dabei, eine Echte Mehlbeere zu pflanzen, die vom Regionalverband Saarbrücken gestiftet wurde.

Der neue Baum befindet sich auf der Rückseite des Schulgebäudes, in unmittelbarer Nähe zum Schulgarten. Die stellvertretende Schulleiterin Vera Pfaundner wies bei der offiziellen Feierstunde darauf hin, dass der Schulgarten ein kleiner und sehr gerne genutzter Rückzugsort für die Kinder sei, die aus dem gesamten Saarland stammen. Der Schulgarten wurde gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein Neuweiler angelegt und „die Schüler sind ganz begeistert dabei“, wie sie es ausdrückte. Tomaten und weitere Pflanzen, die dort wachsen und gedeihen, sowie selbst hergestelltes Bärlauchsalz werden unter anderem beim Salz- und Kräutermarkt verkauft, der am Sonntag, 12. Mai, wieder rund ums Salzbrunnen-Ensemble stattfindet.

Um die Echte Mehlbeere sowie den Schulgarten kümmert sich die Garten AG, die vor allem aus den Klassen von Birgit Nuglisch und Birgit Kockler besteht und in die sich auch Annika Arth maßgeblich einbringt, wie Vera Pfaundner ausführte. Generell sei die Weierwiesschule sehr an der Natur ausgerichtet. So geht die stellvertretende Schulleiterin einmal wöchentlich mit den Kindern zum Waldbaden in die umgebenden Flächen. Für die Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf im Bereich der Sprache seien diese außerschulischen Aktionen immens wichtig.

Auch Bürgermeister Michael Adam zollte den jungen Gärtnerinnen und Gärtnern Respekt und hob hervor, mit welchem Enthusiasmus sie die Arbeit des Obst- und Gartenbauvereins auf der Grünfläche und im Schulgarten fortführen würden. Der Verwaltungschef erinnerte zudem daran, dass die Tradition, einen Baum zu pflanzen, bis ins Jahr 1952 zurückreicht. Da hatte der damalige Bundespräsident Theodor Heuss im Hofgarten der Bundeshauptstadt Bonn einen Ahornbaum gepflanzt, um vor dem Waldsterben zu warnen.

Die Echte Mehlbeere ist vor allem als Stadtbaum, mitunter aber auch als Alleebaum gefragt. In Wäldern bevorzugt sie sonnige Standorte und wenig Konkurrenz. Da sie mit den vermutlich immer mehr zunehmenden Trockenperioden gut zurechtkommen werde, spiele sie eine bedeutende Rolle bei der Begrünung der Städte, die in Zeiten des vom Menschen verursachten Klimawandels immer wichtiger wird. Besonders im Herbst sei die „Sorbus aria“ nach Stiftungsangaben besonders schön anzusehen. Bei passendem Wetter scheinen die orangenen bis scharlachroten Früchte durch die gelb bis goldbraune Laubkrone.