Baum der Freundschaft wurde stark beschädigt

Es gibt diese Dinge, die einen einigermaßen sprachlos zurücklassen – mutwillige Zerstörung an öffentlichem Eigentum beispielsweise. Daher weist die Stadtverwaltung erneut darauf hin, dass Sachbeschädigung kein Kavaliersdelikt ist, sondern eine Straftat. Auch, wenn es sich wie in dem Fall des Freundschaftsbaumes, der am Parkplatz vor dem Salzbrunnen-Ensemble oberhalb des Sulzbaches steht, „nur“ um eine Pflanze handelt, wurde Strafanzeige gestellt.

Der Mirabellenbaum stammt aus Metz, wurde vor rund zwei Jahren gepflanzt und hatte bereits Früchte getragen. Am Wochenende vom 7. bis zum 9. Juni wurde mutmaßlich durch vorsätzliche Sachbeschädigung der Leittrieb etwa in der Hälfte abgerissen. Durch diese starke Beschädigung ist es fraglich, ob der Baum der Freundschaft erneut so schön blühen und Früchte tragen kann, wie er es vorher tat. Neben den Haupttrieben wurden auch einige Äste angeknickt oder komplett abgerissen. Er wird nun stark zurückgeschnitten in der Hoffnung, dass sich ein neuer Leittrieb herausbildet. Der Schadenwert beträgt rund 2.500 Euro.

Gepflanzt wurde der Baum der Freundschaft am 13. März 2022 anlässlich der Unterzeichnung des Vertrages zur Städtepartnerschaft zwischen Sulzbach und Rémelfing. Befreundet sind die beiden Kommunen bereits seit 2015. Der Mirabellenbaum steht als Sinnbild für die deutsch-französische Freundschaft. Er wurde zum Startschuss des deutsch-französischen Freundschaftsmarktes offiziell seiner Bestimmung übergeben von Bürgermeister Michael Adam, seinem Amtskollegen Hubert Bouring aus Rémelfing, dem damaligen Landtagspräsidenten Stephan Toscani, Bezirksbürgermeister Ralf-Peter Fritz aus Dudweiler und Denis Butterbach, Bürgermeister von Valmunster.

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Sulzbach entgegen unter Telefon (06897) 933-0.