Gemeinsam für ein sauberes Sulzbach: Aktionswochen vereinen Schulen, Stadt und Vereine

Mit einem bunten und vielseitigen Programm haben sich zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus Bildung, Verwaltung und Gesellschaft in Sulzbach für eine saubere Umwelt eingesetzt. Die diesjährigen Aktionswochen „Sauberes Sulzbach“ umfassten mehrere Veranstaltungen, bei denen Umweltbildung, Müllvermeidung und bürgerschaftliches Engagement im Mittelpunkt standen. Den Auftakt bildete am 24. Juni die feierliche Eröffnung im Salzbrunnenhaus. Dort begrüßte Bürgermeister Michael Adam die Teilnehmenden. Auch Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Schulen hielten kurze Ansprachen. Im Anschluss stellten die Projektverantwortlichen das Gesamtvorhaben vor, musikalisch umrahmt vom städtischen Kindergarten.

Zentraler Höhepunkt war der große Müllaktionstag am 25. Juni auf dem Ravanusaplatz, an dem rund 300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene teilnahmen. Die Stadt Sulzbach hatte gemeinsam mit zahlreichen Partnern ein vielfältiges Mitmach- und Informationsangebot organisiert. Neben dem Entsorgungsverband Saar (EVS), dem Netzwerk Cleanup Sulzbach und dem Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) waren auch die Paulus GmbH, der SaarForst Landesbetrieb, die Stadtwerke Sulzbach/Saar, sowie die Sparkasse Saarbrücken (Filiale Sulzbach) und die Vereinigte Volksbank eG – meine VVB (Filiale Sulzbach) vertreten.

Besonders aktiv eingebunden waren die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Mellin, der Gemeinschaftsschule Vopeliuspark, des Berufsbildungszentrums Sulzbach sowie Kinder des städtischen Kindergartens Pestalozzi. Am Stand des EVS drehte sich ein Glücksrad mit Bildern von Abfallprodukten – spielerisch lernten die Kinder so, wie Müll korrekt getrennt wird. Das Netzwerk Cleanup Sulzbach zeigte exemplarisch, welche Müllarten regelmäßig in Sulzbach gesammelt werden – von Elektroschrott über Reifen bis hin zu Hausmüll. Die Stadtwerke präsentierten eine mobile Industriespülmaschine, die von Vereinen gemietet werden kann, um Plastikgeschirr zu vermeiden. Parallel fanden auf dem Platz Bastelaktionen, musikalische Beiträge sowie eine Pflanzenverteilaktion unter dem Motto „Klimaschutz en passant“ statt.

In den Tagen vor dem Aktionstag hatten sich die Kinder und Jugendlichen in Projektwochen intensiv mit den Themen Müllvermeidung und Recycling beschäftigt. Die Ergebnisse wurden im Rahmen von Ausstellungen in der Sparkasse und der Volksbank in Sulzbach gezeigt – darunter selbst gebastelte Windspiele aus Dosen, Kleiderbügeln und Kronkorken sowie Informationstafeln zur Abfallverwertung. Auf dem Ravanusaplatz sangen die Kinder thematisch passende Lieder. Für dieses Engagement erhielten die beteiligten Schulen eine finanzielle Unterstützung in Höhe von insgesamt 400 Euro, zur Verfügung gestellt von der Stadt sowie den örtlichen Kreditinstituten.

Am 30. Juni fand im Rahmen der Aktionswochen ein Nachhaltigkeitstag in der Aula des Theodor-Heuss-Gymnasiums statt. Gemeinsam mit dem Verein Multivision e. V. beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler dort mit den Themen Energie, Mobilität und Ernährung. Ziel war es, über den klassischen Umweltschutz hinaus auch globale Zusammenhänge und nachhaltige Lebensweisen in den Blick zu nehmen.

Der für den 1. Juli 2025 eingeplante Vortrag mit dem Titel „Hotspots der illegalen Müllablagerungen in Sulzbach“ musste leider aufgrund der geringen Teilnehmerzahl kurzfristig entfallen. Vermutlich ist die aktuell sommerliche Witterung ein Grund für das zurückhaltende Interesse gewesen – trotz der Relevanz des Themas.

Ein Ersatztermin ist bereits in Planung: Am 3. November dieses Jahres soll die Veranstaltung erneut angeboten werden, um unter günstigeren Rahmenbedingungen möglichst viele Interessierte zu erreichen.

Die Stadt Sulzbach führt das Projekt „Sauberes Sulzbach“ seit dem Jahr 2020 durch. Aus einem einstigen Müllaktionstag hat sich ein umfassendes Aktionsformat mit wachsender Beteiligung entwickelt. Die Verbindung von praktischen Mitmachangeboten, schulischer Umweltbildung und kommunalem Engagement zeigt deutlich, wie gemeinsames Handeln vor Ort einen nachhaltigen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann.