Das Jaegerthal im Elsass liegt an der Grenze zum Departement Moselle. Hier gründete der gräflich hanauische Bergrichter Adam Jäger um 1602 ein Eisenwerk, das zur Wiege der Industriellenfamilie de Dietrich wurde, die 1684 den Eisenhammer erwarb. Der das Tal durchfließende Schwarzbach eignete sich ideal zum Anstauen und zum Antrieb von großen Schmiedehämmern. Es gilt als die Geburtsstunde der Industrialisierung in Ostfrankreich. Noch heute erinnern die Ruinen der ersten Eisenschmieden an diese Zeit. Teile der alten Gebäude lassen sich besichtigen und sind frei zugänglich. Anfang des 20. Jahrhunderts verlagerte man die Produktion nach Niederbronn und Reichshoffen. Die de Dietrichs stellten unter anderem Ofenplatten aus Gusseisen her und bauten mit dem Aufkommen der Eisenbahn Waggons. Bis in die Neuzeit sind deren Brenner beziehungsweise Heizungen in vielen Haushalten anzutreffen und bis heute nutzen täglich Tausende die Wagen des Schnellzugs TGV, die in Reichshoffen gebaut werden, selbst wenn man diesen Geschäftszweig schon vor Jahrzehnten verkaufte.
Nach einer Besichtigung der imposanten Ruinen, kehrt die Reisegruppe ins Restaurant Jaegerthal zum Mittagessen ein. Gestärkt geht es dann ins nahe Reichshoffen zum „Musée Historique et Industriel - Musée du Fer“, dessen Exponate die industriegeschichtliche Geschichte dokumentieren. Anschließend besteht in unmittelbarer Nähe die Möglichkeit zur Einkehr ins Café „Maison Krebs“ beziehungsweise ins „Brasserie-Restaurant au Raisin“.
Sonntag, 15. September 2024
Abfahrt 9:00 Uhr, Landwehrplatz Saarbrücken
Rückfahrt: ca. 17 Uhr
Teilnahmebeitrag 55,- Euro (inkl. Fahrt und Mittagessen)
Drei-Gänge-Mittagessen:
Anmeldungen: Naturfreunde Sulzbach, Monique Broquard, Telefon 06897 2446; Mail broquard@Natgurfreunde.de.
Vorab zu überweisen an Peter Imandt Gesellschaft IBAN: DE20 5905 0101 0090 0179 89
Bitte Anmeldung an: imandt@web.de.