Titel Logo
Sulzbacher Umschau
Ausgabe 36/2025
Thema der Woche
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe
-

Stadt Sulzbach investiert in die Zukunft:

Feuerwehr wird modernisiert und energetisch nachhaltig aufgestellt

Die Stadt Sulzbach stellt wichtige Weichen für eine zukunftsfähige und leistungsstarke Feuerwehr: In ihrer jüngsten Sitzung hat der Stadtrat gleich mehrere bedeutende Projekte auf den Weg gebracht, die sowohl die Infrastruktur der Freiwilligen Feuerwehr als auch die energetische Versorgung kommunaler Gebäude auf ein neues Niveau heben sollen.

Ein zentraler Punkt der Beschlüsse betrifft das Feuerwehrgerätehaus im Stadtteil Neuweiler. Dieses wird künftig mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet – ein weiterer Baustein im umfassenden Klimaschutzkonzept der Stadt. Ziel ist es, den Eigenverbrauch regenerativer Energien zu steigern und gleichzeitig die Energieeffizienz öffentlicher Liegenschaften zu verbessern. Die geplante Solaranlage bringt dabei einen besonderen Mehrwert mit sich: Sie ist notstromfähig und stellt somit auch bei einem großflächigen Stromausfall die Einsatzbereitschaft des Gerätehauses sicher – ein entscheidender Faktor für die Aufrechterhaltung des Bevölkerungsschutzes. Nach derzeitigen Berechnungen wird sich die Investition innerhalb von zwölf bis 13 Jahren amortisieren.

Weitreichendere Veränderungen stehen im Stadtteil Altenwald an. Hier entsteht in den kommenden Jahren ein komplett neues Feuerwehrgerätehaus. Der Grundsatzbeschluss für den Neubau war bereits im Herbst 2024 gefasst worden. Nun hat der Stadtrat grünes Licht für die ersten konkreten Auftragsvergaben gegeben – ein wichtiger Meilenstein in einem ambitionierten Projekt, das über ein europaweites Ausschreibungsverfahren abgewickelt wird.

Mit der Architekturplanung wurde das Büro Rogmann Ingenieure aus Homburg beauftragt, das sich mit einem überzeugenden Konzept gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte. In einem gestuften Verfahren werden zunächst die frühen Planungsphasen abgewickelt, die Grundlage für den späteren Bauantrag und die Beantragung von Fördermitteln bilden. Die Tragwerksplanung übernimmt das Ingenieurbüro Müller + Klein für Bauwesen mit Sitz in Freiburg, während sich die technische Gebäudeausrüstung – darunter Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektrotechnik – in den Händen der Planungsgesellschaft Denzer + Kiefer aus Merzig befindet. Auch diese Leistungen werden schrittweise beauftragt, um Planungssicherheit und eine hohe Qualität der Ausführung zu gewährleisten.

Transparenz spielte bei allen Vergaben eine zentrale Rolle: Die Auswahl erfolgte anhand eines im Vorfeld entwickelten, standardisierten Kriterienkatalogs. Dieser wurde von einem beratenden Ingenieurbüro erstellt und allen teilnehmenden Bietern zur Verfügung gestellt. An den Vergabegesprächen waren neben der Stadtverwaltung auch der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Sulzbach sowie Vertreter der politischen Fraktionen beteiligt – ein Beispiel für gelebte Beteiligung und Zusammenarbeit auf Augenhöhe.

Mit diesen Entscheidungen bekennt sich die Stadt Sulzbach klar zur Stärkung der kommunalen Gefahrenabwehr und zur Förderung nachhaltiger Stadtentwicklung. Die Investitionen in die Feuerwehr sind dabei nicht nur Ausdruck von Sicherheitsbewusstsein, sondern auch ein starkes Signal für Zukunftsfähigkeit und Klimaschutz. Feuerwehr und Umwelt profitieren gleichermaßen – zum Wohl aller Bürgerinnen und Bürger.