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Sulzbacher Umschau
Ausgabe 39/2022
Neues von der Feuerwehr
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Ihre Feuerwehr informiert

Zur Zeit kursieren immer häufiger Videos von Teelichtöfen auf allen möglichen sozialen Plattformen. Diese sollen Räume oder Wohnungen mit relativ wenig Geld aufheizen, grade jetzt für viele aufgrund der immens steigenden Gaspreise interessant.

Dennoch geht von diesen meist selbst gebauten Produkten aufgrund der entstehenden Stauhitze eine große Brandgefahr aus. Brennendes Wachs mit Wasser zu löschen ist, genauso wie beim Fettbrand, kontraproduktiv und gefährlich.

Stichwort Teelichter (Teekerzen):

Die kleinen Kerzen, die wir nicht selten in größeren Mengen zu Hause bevorraten, werden besonders in der dunklen Jahreszeit für gemütliche und romantische Atmosphäre eingesetzt. Sie bergen jedoch hohes Gefährdungspotenzial. Nicht umsonst steht auf der Verpackung, dass beim Einsatz mehrerer Teelichter ein Mindestabstand von einigen Zentimetern unbedingt eingehalten werden muss.

Aber Worin genau besteht die Gefahr?

Teelichter verflüssigen sich während ihrer Verbrennung komplett und erzeugen dabei eine erhebliche Hitzeentwicklung, was zu einer erhöhten Bildung brennbarer Dämpfe führt. Teelichter werden üblicherweise aus Paraffin (Erdölprodukt) hergestellt. Und genau hier besteht die Gefahr. Wird der Sicherheitsabstand nicht eingehalten, kann es zu einer schlagartigen Entzündung der brennbaren Gase kommen. Eine große Flamme kann innerhalb von Sekunden entstehen und brennbare Stoffe im Umfeld entzünden.

Fangen die Teelichter Feuer, sollten sie nicht mit Wasser gelöscht werden, da sich der Brand hierdurch wie bei einem Fettbrand noch mehr verteilen und ausbreiten kann.

Je nach Ausbreitung des Feuers hilft nur noch ein für Flüssigkeitsbrände zugelassener Feuerlöscher oder eine Löschdecke. Bringen Sie sich im Ernstfall nicht in Gefahr und rufen Sie die Feuerwehr unter dem Notruf 112!