Am Sonntag, 13. Oktober, fand in der Sulzbacher Aula die diesjährige Do-it-yourself-Messe statt. Seit 2018 lockt die „DIY“ jeweils im Herbst Hunderte Gäste aus Nah und Fern nach Sulzbach. Von 10 bis 18 Uhr flanierten, kauften, fachsimpelten und genossen etwa 1.000 Menschen die Atmosphäre. Kreativsein und Selbermachen liegt offensichtlich weiterhin im Trend. Mehr als 40 kreative Ausstellerinnen und Aussteller präsentierten auch dieses Mal wieder ihre facettenreich und mit viel Liebe zum Detail handgefertigten Werke und gaben den Besucherinnen und Besuchern auf den drei Stockwerken der Aula Einblicke in ihre kreativen Prozesse.
Die Vielfalt der ausgestellten Werke war wieder einmal beeindruckend. Von Schmuck, Accessoires sowie Haus- und Gartendekoration über Haushaltsgegenstände, Spiele und Bilder bis hin zu Skulpturen, Genähtem, Gedrechseltem, Getöpfertem und Gefilztem. Von Kerzen über Papierwaren, von Kalligrafie über Karten bis hin zu Gemälden und Holzarbeiten war alles dabei. Besucher und Kauflustige strömten herbei, um sich auf die Suche nach individuellen Geschenken oder kreativen Dekorationen zu machen oder sich einfach Anregungen und Inspirationen für eigene Basteleien zu holen.
Bürgermeister Michael Adam eröffnete die Veranstaltung und dankte Petra Lorenz vom Kulturamt und allen Verantwortlichen für die Organisation und Gestaltung dieser beliebten Messe. „Die Sulzbacher Aula ist heute wieder das Eldorado des Selbermachens“, freute er sich. „Man kann hier wirklich alle Facetten der Kreativität erleben. Lassen Sie sich inspirieren und tauschen Sie sich aus.“ Er nahm sich viel Zeit für Gespräche mit den Ausstellern und zeigte sich beeindruckt bei den Ausführungen darüber, wie die Kreativen arbeiten und welche Fertigungsprozesse zu durchlaufen sind, bis ein Werkstück fertig ist.
Den ganzen Tag über drängten sich Besucher aller Generationen an den Ständen, und überall gab es etwas zu bewundern und zu bestaunen. Viele lobten vor allem die angenehme Atmosphäre und die Vielfalt der angebotenen Waren. Dabei zeigte sich: Es gibt keinen Werkstoff, den man nicht kreativ be- und verarbeiten kann. Ob Glas, Kork oder Metall, Papier, Keramik oder Textil, Holz, Stein oder Wolle - die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Ebenfalls wieder mit dabei waren auch die kreativen Köpfe der Künstler-Interessengemeinschaft Sulzbach „KIS“. Sie präsentierten Schmuck, Bügelbilder, Holzarbeiten und Keramikmalerei. Reger Betrieb auch im Bistro auf der zweiten Etage. Gerne genossen die Gäste eine leckere Kartoffelsuppe, kühle Getränke oder Kaffee und Kuchen, die die Mitglieder des Sulzbacher Kunstvereins anboten.
„Es hat mir große Freude gemacht, diese Veranstaltung planen und organisieren zu dürfen“, sagt Kulturamtsmitarbeiterin Petra Lorenz. „Bis zum Tag davor war alles noch ein theoretisches Gerüst, aber dann kamen die Aussteller und haben alles mit Leben gefüllt und dadurch es wurde genauso, wie ich es mir vorgestellt und gewünscht habe. Darüber bin ich sehr glücklich und dankbar.“ Einige der Ausstellenden bieten auch wieder Kurse in der Sulzbacher Volkshochschule an. So beispielsweise Schildermaler Christian Rodewald oder Kalligrafin Ilse Spies. Nach diesem Messebesuch dürften ihre Kurse wieder sehr gefragt sein.