Religionen treten in den Dialog

Am Samstag, 8. November, wird es von 14 Uhr bis 18 Uhr im Salzbrunnenhaus wieder soweit sein: Vertreterinnen und Vertreter der katholischen, der evangelischen und der neuapostolischen Kirchengemeinden werden sich mit Vertretern der DITIB-Gemeinde (Türkisch-Islamischer Kulturverein), der Muslimischen Gemeinde Saarland und der Hinduistischen Gemeinde des „Sri Maha Mariamman Tempel“ zum gemeinsamen Austausch zusammenfinden.

Während in den vergangenen Jahren oftmals die Unterschiede der unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften angesprochen wurden, sollen in diesem Jahr die Gemeinsamkeiten im Vordergrund stehen. Bezugnehmend auf die Novemberpogrome, vor allem auf die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, die sich zum 87. Mal jährt, wird vor allem das Thema „Sterben und Tod“ in den Mittelpunkt gerückt werden. Die vielfältigen Lehren und Ansichten der verschiedenen Religionen werden mit der Frage „Wie geht es weiter nach dem Leben?“, Themen wie „Wie wird bestattet?“, „Wie stellen wir uns ein Leben nach dem Sterben vor?“ und „Welche Hoffnung hat die Religion zum Thema Sterben und Leben nach dem Tod?“ beleuchtet und mit Impuls-Vorträgen besprochen.

Trotz der schweren Themen sollen bei gemütlichem Beisammensein Gemeinsamkeiten und eine Verzahnung der verschiedenen Glaubensgemeinschaften aufgezeigt werden. Innerhalb der Sulzbacher

Bevölkerung gibt es viele verschiedene Konfessionen. Neben den christlichen Konfessionen wie den Katholiken und den Protestanten gibt es eine ganze Reihe weiterer christliche Gemeinschaften, verschiedene islamische Gruppierungen, Angehörige jüdischer Gemeinden, Hindus, buddhistisch Gläubige und mehr.

Seit 2010 besteht der Arbeitskreis „Dialog der Religionen“ in Sulzbach. Regelmäßig kommen Vertreterinnen und Vertreter aus den verschiedensten Glaubensgemeinschaften in Sulzbach zusammen, um gemeinsam in Dialog zu treten und verschiedene Themen aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Dieser Dialog ist ein Beitrag für ein gemeinsames Miteinander in Sulzbach und fördert das Zusammenleben.

Die Begegnungen sind oft intensiv und berührend. Von den Treffen in Sulzbach geht stets ein besonderer Geist des gegenseitigen Respekts, des Friedens und der Wertschätzung aus. Es ist ein Einsatz, der sich um Frieden und Gemeinschaft bemüht. Es ist immer ein besonderer Augenblick, wenn die Glaubensgemeinschaften an einem neutralen Ort zusammenkommen und eine gemeinsame Veranstaltung gestalten. Mit der Teilnahme tragen die Religionsgemeinschaften zur Versöhnung bei.

Im Anschluss an die Vorträge beantworten die Redner Fragen. Der Dialog der Religionen bietet eine hervorragende Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und die Gemeinschaft zu genießen. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung.