16. Internationalen Glaskunsttage:

Gelungene Leuchtturm-Veranstaltung für Sulzbach

Seit 2006 werden die internationalen Sulzbacher Glaskunsttage in Erinnerung an die mehr als 140-jährige Geschichte der Glasindustrie im Sulzbachtal durchgeführt. Glaskünstler und Künstlerinnen aus den Glashochburgen folgen der Einladung des Kunstvereins und der Stadt Sulzbach zum „Kulturforum AULA“, um ihre Kunst und ihr Handwerk zu zeigen. Die Glaskunsttage, die in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin Anke Rehlinger standen, erfreuen sich aber nicht nur bei den Besucherinnen und Besuchern einer immer größer werdenden Beliebtheit, es steigen von Jahr zu Jahr auch die Zahlen der Ausstellerinnen und Aussteller, die Ihren Weg aus ganz Europa nach Sulzbach finden.

Am 29. Oktober wurden die Glaskunsttage von der Ersten Beigeordneten der Stadt Sulzbach Mary-Rose Bramer in Vertretung von Bürgermeister Michael Adam unter dem Beisein von zahlreichen Ehrengästen eröffnet. Hierbei stellte die Beigeordnete die Bedeutung des Glases als transparenten Werkstoff in der Gegenwart heraus. Das Jahr 2022 wurde im Übrigen von den Vereinten Nationen auch als Jahr des Glases ausgerufen.

Die AULA bot bis zum 1. November wieder auf drei Etagen ein volles Haus mit über 40 Ausstellerinnen und Ausstellern. Der Bogen spannte sich von traditionellen über moderne, bis hin zu experimentellen Techniken mit Glas. Ebenfalls Mittelpunkt der Gespräche zwischen den Gästen war die Kulinarik, denn der Kunstverein bot für jeden Geschmack in der 1. Etage wieder Schmankerl aus der Küche des Ausstellungsbistros.

Die Glaskunsttage Sulzbach sollen Neues zeigen und gleichzeitig auf die Geschichte dieses Werkstoffes hinweisen, um an die historische Vergangenheit der Glashütten in Sulzbach zu erinnern. Es findet sich beispielsweise in Schnappach, dem ehemaligen Standort der Mariannenthaler Glashütte, die Direktorenvilla in der Bayernstraße.

Viele Glaskünstlerinnen und Glaskünstler kommen immer wieder gerne nach Sulzbach und unterstützen mit Ihren Exponaten einen Brauch, der sich etabliert hat: Jede Künstlerin

und jeder Künstler spendet ein Exponat Ihres Schaffens, der dann Bestandteil einer Versteigerung wird, die das Finale der Glaskunsttage einläutet und einen kleinen Höhepunkt darstellt.