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Sulzbacher Umschau
Ausgabe 44/2025
Informationen aus der Stadt
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Wildunfall, oh je!

Gerade jetzt, in der nasskalten dunklen Jahreszeit, in der die Dämmerung durch die Zeitumstellung früher hereinbricht, ist auf unseren Straßen besondere Vorsicht geboten! Unser heimisches Wild macht sich nun früher auf den Weg und scheint wie aus dem Nichts plötzlich am Straßenrand aufzutauchen. Die Tiere können innerhalb von nur ein paar Sekunden die Fahrbahn betreten. Das Risiko eines Wildunfalls lässt sich nie ganz vermeiden, doch wir können es minimieren.

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In Waldgebieten mit ausgewiesenen Wildwechsel-Warnschildern kann man mit einfachen Verhaltensregeln die Gefahr reduzieren.

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Erhöhter Aufmerksamkeit: Gerade bei schlechten Sichtverhältnissen oder bei einbrechender Dämmerung vorausschauend fahren.

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Kein Fernlicht einschalten: Dies blendet die Tiere und kann sie dazu bringen, abrupt stehenzubleiben.

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Immer bremsbereit bleiben: Gegebenenfalls auch die Geschwindigkeit reduzieren.

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Achtung, Wild ist nie allein unterwegs: Es können immer noch weitere Tiere folgen.

Ein Knall…oh je, jetzt hat es doch gekracht. Was nun?

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Tief durchatmen: Ruhe bewahren und sich selbst auf eventuelle Verletzungen untersuchen.

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Warnblinklicht einschalten und Warnweste anziehen.

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Unfallstelle mit Warndreieck absichern (in circa 100 Meter Entfernung): So können Folgeunfälle vermieden werden.

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Auf keinen Fall zum verunfallten Tier gehen: Verletzte Tiere können unberechenbar reagieren.

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Notruf absetzen: Die Polizei unter 110 informieren, diese benachrichtigt dann den Jagdausführungsberechtigen.

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Das melden eines Wildunfalls ist Pflicht!

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Eventuell Unfall dokumentieren: Fotos vom Schaden und vom Tier machen; falls Zeugen vor Ort sind, um die Kontaktdaten bitten.

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Wildunfallbescheinigung: Diese stellt die Polizei für die Versicherung aus, um eventuell Ansprüche geltend zu machen. Schäden übernimmt in der Regel die Teilkaskoversicherung.

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Wer sich unerlaubt von der Unfallstelle entfernt, macht sich strafbar und riskiert seinen Versicherungsschutz.

Mit Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit im Verkehr schützen wir nicht nur uns selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer und Tiere.

In diesem Sinne: Bleibt aufmerksam und handelt besonnen!

Allzeit gute und sichere Fahrt,

Barbara Detemple,
ehrenamtliche Natur- und Umweltschutzbeauftragte