Sie waren aus ganz Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz nach Sulzbach angereist. Knapp 70 Teilnehmende und neun hochrangige Dozenten widmeten sich vom 17. bis 20. Oktober vier Tage lang dem Jazz in all seinen Facetten. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, ob Trompete, Schlagzeug oder Gitarre, ob Saxophon, Klavier oder Gesang - vier Tage lang klang es in der Musikschule und im Salzbrunnenhaus nach Duke Ellington, Miles Davis oder Charlie Parker.
Bereits zum 33. Mal veranstaltete der Förderkreis der Musikschule den 1989 ins Leben gerufene Jazzworkshop, der weit über die Grenzen des Saarlandes strahlt und jedes Jahr aufs Neue viele Dutzende Musikerinnen und Musiker von weit her nach Sulzbach lockt. Viele von ihnen nahmen bereits zum wiederholten Male teil und alle sind stets voll des Lobs. "Es ist eine ganz eigene, familiäre Atmosphäre hier. Die Organisation ist großartig und die Räumlichkeiten sowohl in der Musikschule als auch im Salzbrunnenhaus geradezu perfekt für einen solchen Workshop" lobte ein Teilnehmer, der bereits an vielen Workshops dieser Art teilgenommen hat. Doch nicht nur der Unterricht tagsüber, der sich in Instrumentalunterricht und Combo-Proben aufteilte, sondern auch die abendlichen Konzerte und die Jamsessions im Salzbrunnenhaus sorgten für Begeisterung bei den Jazzfreunden. Trompeten-Dozent Matthias Bergmann hatte für den ersten Abend ein Programm mit einigen seiner bevorzugten Stücke aus dem Jazz-Repertoire sowie eigenen Kompositionen zusammengestellt. Anschließend hieß es bei der Session: "OPEN STAGE" - Die Bühne ist eröffnet für Teilnehmende, Dozentinnen und Dozenten sowie Jazzmusikerinnen und -musiker der saarländischen Szene. Das zweite Dozenten-Konzert „Nonets“ fand dann am Samstag, 19.10. - ebenfalls im Salzbrunnenhaus - statt. Das Programm unter dem Namen "A tribute to Duke" bestand aus einer Auswahl von Titeln von Duke Ellington, die der Workshop-Leiter Arnulf Ochs für diese Nonett-Besetzung arrangiert hatte. Bei der anschließenden Jamsession durfte sich natürlich wieder jeder beteiligen, wer Lust zum Spielen hatte.
Neun Combos in unterschiedlichsten Besetzungen konnten schließlich am Abschlusskonzert am Sonntag ihrer Spielfreude freien Lauf lassen. Die maßgeschneiderten Arrangements der Dozenten ließen dabei stets Raum für die Improvisationskunst der Musikerinnen und Musiker und waren zugleich klingender Beweis für die große Bandbreite des Jazz. Hier präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, was sie in den vier intensiven Workshop-Tagen gelernt hatten. Das Publikum durfte sich auf "Jazz at it´s best" freuen und sparte nicht mit Applaus. Alle freuen sich bereits heute auf die Herbstferien 2025, in denen es dann wieder heißt "Let´s Jazz in Sulzbach!"