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Sulzbacher Umschau
Ausgabe 49/2024
Thema der Woche
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Volkstrauertag 2024 in Sulzbach: Ein Zeichen des Gedenkens für Frieden und Menschlichkeit

Der Volkstrauertag 2024 in Sulzbach stand im Zeichen des Gedenkens an die Opfer von Krieg und Gewalt. In diesem Jahr fand die zentrale Gedenkstunde am Mahnmal in Neuweiler statt, einem Ort von besonderer geschichtlicher Bedeutung.

Neben Bürgermeister Michael Adam waren Vertreterinnen und Vertreter der VdK Ortsgruppen, die Vorsitzende des VdK-Kreisverbandes, Brunhilde Müller, der Bundeswehr, Vertreter des Stadtrates, der Freiwilligen Feuerwehr, sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger anwesend. Die Gedenkstunde wurde durch die geistlichen Vertreter Pastor Peter Sens für die katholische Pfarrgemeinde und Diakon Detlef Zell als evangelischer Seelsorger begleitet.

Bürgermeister Michael Adam hob in seiner Ansprache hervor, wie wichtig es ist, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und die Verantwortung für eine friedliche Zukunft zu übernehmen. Er betonte, dass der Volkstrauertag nicht nur ein Tag der Erinnerung an die Opfer der Vergangenheit sei, sondern auch ein Appell, die Herausforderungen der Gegenwart anzunehmen. Auch aktuelle Krisen und Konflikte, insbesondere in Nahost und der Ukraine, wurden angesprochen, um die Fragilität des Friedens und die Notwendigkeit des Engagements für Menschlichkeit zu verdeutlichen.

Pfarrer Peter Sens und Diakon Detlef Zell erinnerten in ihren Ansprachen an die Schrecken von Krieg und Gewalt. Sie mahnten, dass die Erinnerung an die Gräueltaten der Vergangenheit wachgehalten werden müsse, um ähnliche Entwicklungen in der Zukunft zu verhindern. Die Beiträge verbanden eindringlich die historische Perspektive mit der Gegenwart und betonten die Verpflichtung, sich aktiv für Frieden und Aussöhnung einzusetzen.

Für eine besondere Atmosphäre sorgte der Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde unter der Leitung von Christel Gärtner. Die musikalischen Darbietungen verliehen der Gedenkfeier Würde und boten den Anwesenden einen emotionalen Rahmen, sich mit den Gedanken an die Opfer auseinanderzusetzen.

Mit einer Schweigeminute, die Raum für Besinnung bot und die Bedeutung des Gedenkens unterstrich, neigte sich die Veranstaltung dem Ende entgegen. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden am Mahnmal Kerzen aufgestellt, die der Städtische Baubetriebshof eigens für diesen Anlass vorbereitet hatte. Sie symbolisierten das Licht der Hoffnung und das fortwährende Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt. Mit der Europahymne, die als Symbol des Friedens erklang, fand die Gedenkfeier ihren feierlichen Abschluss.

Der Volkstrauertag erinnert uns Jahr für Jahr daran, wie zerbrechlich Frieden ist. Er mahnt uns, die Werte von Frieden und Menschlichkeit stets zu bewahren und gegen Intoleranz, Unrecht und Gewalt einzustehen. Sulzbach setzte mit dieser würdevollen Veranstaltung ein klares Zeichen für ein respektvolles und friedliches Miteinander.