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Sulzbacher Umschau
Ausgabe 49/2025
Thema der Woche
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Winterdienst in Sulzbach:

Stadt und Bürger ziehen an einem Strang

Der Baubetriebshof der Stadt Sulzbach startet bestens vorbereitet in die Wintersaison. Seit einigen Wochen ist die Winterdienstbereitschaft aktiv, und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind oft bis spät in den Abend im Einsatz. Je nach Witterung beginnen die Fahrer spätestens um vier Uhr morgens. Bei starkem Schneefall oder extremer Glätte arbeitet das Team im Schichtdienst, um die Einsatzbereitschaft jederzeit sicherzustellen.

Für die winterlichen Straßenverhältnisse verfügt der Baubetriebshof über vier modern ausgestattete Fahrzeuge: ein LKW, ein Unimog, ein Multicar und ein Traktor. Alle sind mit Räumschild, Feuchtsalzanlage und einem digitalen GPS-System ausgestattet. Dieses dokumentiert exakt, welche Strecken geräumt und gestreut wurden, mit welchen Mengen und zu welchen Zeiten – eine wichtige Basis für Planung, Sicherheit und Nachvollziehbarkeit.

Die Einsatzplanung folgt einem klaren Prioritätensystem. Zuerst werden Hauptverkehrsstraßen, Buslinienwege und Straßen mit starkem Gefälle bedient. Erst danach folgen weniger frequentierte Bereiche wie Sackgassen oder „Spielstraßen“. Zusätzlich sorgt der Winterdienst dafür, dass auch städtische Gehwege sowie die zahlreichen Treppenanlagen im Stadtgebiet von Schnee und Eis befreit werden. Die Salzvorräte sind mit rund 130 Tonnen im Hauptlager in Hühnerfeld und weiteren 140 Tonnen in einem Außenlager gut gefüllt.

Doch der Winterdienst ist keine Einbahnstraße. Auch die Bürgerinnen und Bürger stehen in der Verantwortung. Nach der geltenden Rechtslage müssen Anlieger die Gehwege vor ihren Grundstücken selbst räumen und bei Glätte streuen. Dabei ist ein mindestens ein Meter breiter, sicher begehbarer Weg freizuhalten. Wo kein Gehweg vorhanden ist, gilt diese Reinigungspflicht entlang der Grundstücksgrenze. Empfohlen wird der Einsatz von abstumpfenden Mitteln wie Splitt oder Sand.

Zudem weist die Stadt darauf hin, dass falsch oder zu eng parkende Fahrzeuge den Winterdienst erheblich behindern. Können Räumfahrzeuge bestimmte Straßenabschnitte nicht anfahren, bleiben diese ungeräumt – zum Nachteil aller Verkehrsteilnehmenden. Verantwortungsbewusstes Parken ist daher ein wichtiger Beitrag zur allgemeinen Verkehrssicherheit.