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Sulzbacher Umschau
Ausgabe 50/2024
Thema der Woche
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Feierliches Gelöbnis in Sulzbach: 173 Rekrutinnen und Rekruten bekennen sich zu den Werten Deutschlands

Am Donnerstag, 5. Dezember 2024, fand in Sulzbach vor den historischen Salzhäusern ein feierliches öffentliches Gelöbnis der Bundeswehr statt. Insgesamt 173 Rekrutinnen und Rekruten der zehnten Kompanie des Fallschirmjägerregiments 26 und der Heimatschutzkompanie des Saarlandes legten gemeinsam ihr Gelöbnis ab. Mit den Worten „Ich gelobe, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“ bekräftigten sie ihren Einsatz für die Werte der Bundesrepublik. Der feierliche Akt markierte das Ende ihrer Grundausbildung, die sie in den vergangenen Monaten absolviert hatten. Hunderte Gäste aus Nah und Fern, darunter zahlreiche Angehörige und Freunde, nahmen an der Veranstaltung teil.

Bürgermeister Michael Adam begrüßte die Anwesenden im Namen der Stadt Sulzbach und des Stadtrates und hob die besondere Bedeutung des Veranstaltungsortes hervor. Die historischen Salzhäuser, tief in der Geschichte der Stadt verwurzelt, bildeten laut Adam den idealen Rahmen für ein Ereignis von solchem Gewicht. In seiner Rede würdigte er den Mut und die Entschlossenheit der Rekrutinnen und Rekruten, die sich in einer herausfordernden Zeit bewusst für Verantwortung entschieden hätten. „Unsere Bundeswehr trägt, wie auch alle anderen Institutionen und Mitarbeitenden in den Sicherheitsbehörden und im öffentlichen Dienst, große Verantwortung für die Funktionsfähigkeit und Wehrhaftigkeit unseres Staates, aber auch für unsere Sicherheit, für den Schutz unserer Demokratie und der Freiheit“, erklärte Adam.

Mit Blick auf die aktuellen geopolitischen Herausforderungen, insbesondere den Krieg in der Ukraine, betonte Adam, wie zerbrechlich Frieden sein könne. Er hob hervor, dass das öffentliche Gelöbnis in der Mitte der Gesellschaft ein wichtiges Signal sende: „Es ist richtig, dass dieses grundlegende Treuebekenntnis nicht in einer Kaserne, sondern hier, in der Öffentlichkeit, stattfindet.“

Oberst Oliver Henkel, Kommandeur des Fallschirmjägerregiments 26, wandte sich in seiner Ansprache an die Rekrutinnen und Rekruten und lobte ihre Bereitschaft, im Dienst für Deutschland auch das eigene Leben zu riskieren. „Sie haben sich freiwillig entschieden, sich für unsere Gemeinschaft und unseren Staat einzusetzen und das Recht und die Freiheit, in der wir leben, notfalls mit der Waffe in der Hand zu verteidigen“, so Henkel. Er verwies darauf, dass die Konflikte im Nahen Osten und der Ukraine den Deutschen erneut bewusstgemacht hätten, wie wichtig es sei, demokratische Werte entschlossen zu verteidigen.

Erstmals fand das Gelöbnis als gemeinsame Veranstaltung von Fallschirmjägern und Heimatschutzkräften statt. Die 166 Soldatinnen und Soldaten des Fallschirmjägerregiments 26 beginnen nun ihren Dienst in der aktiven Truppe. Im Gegensatz dazu kehren die sieben Rekruten der Heimatschutzkompanie vorerst in ihre zivilen Berufe zurück. Sie wurden als Reservesoldaten ausgebildet, die im Krisenfall militärische und zivile Infrastruktur schützen sollen. Diese Ausbildung haben sie parallel zu ihrem Berufsalltag absolviert.

Adam zeigte sich stolz, dass Sulzbach erneut als Veranstaltungsort für ein öffentliches Gelöbnis gewählt wurde. Er betonte die Relevanz solcher Veranstaltungen, um die Werte der Demokratie, Freiheit, Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit sichtbar in der Gesellschaft zu verankern.