Am Samstag, 24. Februar lädt das Kulturamt der Stadt Sulzbach zum zweiten Mal zur Milonga im Salzbrunnenhaus ein. Die Tanzveranstaltung beginnt um 20 Uhr und endet um 24 Uhr. Herzlich willkommen sind alle Tango-Argentino-Begeisterte, die es lieben, einen Abend lang in der Tradition der Portenos von Buenos Aires auf die Orchester der Epóca D'Oro zu tanzen, der Zeit um 1940. Den Service an der Bar übernimmt das Bistro Carrée, Esther Bach ist verantwortlich für die Musikauswahl. Kostenlose Parkplätze gibt es reichlich direkt vor dem Ensemble und auch an der nahen Aula.
Die Milonga im Salzbrunnenhaus ist traditionell ausgerichtet. Der Abend ist in sogenannte Tandas gegliedert, man wechselt also nach drei oder vier Liedern den Tanzpartner. Dies wird durch andere Musik, eine Cortina, angezeigt, bei der alle die Tanzfläche verlassen und sich mit neuen Partnern verabreden. Mittels Mirada und Cabeceo, also durch Augenkontakt und Zunicken, geschieht dies diskret.
Tangomusik und -tanz haben eine mehr als 100-jährige Geschichte. Ende des 19. Jahrhunderts entstand beides durch europäische Einwanderer und außereuropäische Einflüsse in den Hafenvierteln von Buenos Aires und Montevideo, verbreitete sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts über Paris in ganz Europa und wird heute auf der ganzen Welt gelehrt und getanzt. Tango Argentino ist ein sozialer Improvisationstanz. Er wird meist in enger Umarmung, den Tanzfluss auf der Tanzfläche respektierend und mit wechselnden Partnern getanzt, so dass ein gemeinsames Flow-Erlebnis entsteht.