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Sulzbacher Umschau
Ausgabe 6/2024
Der Bürgermeister informiert
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Kolumne Michael Adam

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

das neue Jahr ist nun schon sechs Wochen alt und wir sind bereits im Februar angekommen. Der Februar (lateinisch: februare „reinigen“) wurde nach dem römischen Reinigungsfest „februa“ benannt. Möglicherweise rührt daher auch die Tradition des sogenannten „Frühjahrsputzes“. In diesem Jahr zählt der Februar einen Tag mehr, also 29 Tage – wir haben ein „Schaltjahr“. Das hat einen astronomischen Hintergrund, denn ohne die Schaltjahre würden sich im Laufe der Zeit Jahreszeiten verschieben. Auch wenn der Februar der kürzeste Monat des Jahres ist, hat er einiges zu bieten. Valentinstag, Faschingszeit und auch der Beginn der Fastenzeit fallen in diesen Monat. Die Zeit langer Winternächte geht zu Ende, und die Sonne scheint wieder spürbar länger. Auch der Frühling ist bereits zu erahnen. In der vergangenen Woche wurden erste Züge von Kranichen über Sulzbach gesichtet, die ihr Winterquartier verlassen haben und zurück in den Norden ziehen. Und auch wenn mitunter noch Schnee fällt und der Boden oft hart gefroren ist, freuen sich die Menschen über den ersten Anblick von Schneeglöckchen und Krokussen. Allergiker freuen sich weniger, denn mit dem Februar wird auch mit der Erlen- und Haselnussblüte die Pollensaison eröffnet.

Ausbildungsmesse am 2. Februar

Am zurückliegenden Freitag fand in der Aula die Ausbildungsmesse Sulzbachtal statt. Der Gewerbeverein „Sulzbacher Unternehmer e.V.“ und die Stadt Sulzbach hatte zur Wiederauflage herzlich eingeladen. Auf drei Etagen präsentierten zahlreiche Aussteller aus Sulzbach und Umgebung ihre Ausbildungsberufe. Die erfolgreiche Veranstaltung für junge Menschen hat sich seit 2012 etabliert und die Bereitschaft zur Teilnahme war ungebrochen. Mehr als 500 Schülerinnen und Schüler haben sich unverbindlich über das Ausbildungsangebot der teilnehmenden Firmen und Institutionen informiert und sich einen Überblick über verschiedene Berufsbilder verschafft. Die interessierten Jugendlichen hatten die Möglichkeit, an einem Ort die unterschiedlichsten Ausbildungsgänge in Handwerk, Industrie, Handel, Gesundheitswesen, Bildung und Dienstleistungen kennenzulernen und die Menschen kennenzulernen, die hinter den Unternehmen stehen, und sie zu ihrem Werdegang zu befragen. So erfuhren sie aus erster Hand vieles über Ausbildung, Möglichkeiten und Chancen.

Das „Schwätzje Mobil“ kommt nach Neuweiler

Seit Mai 2023 ist das „Schwätzje Mobil“ des Caritasverbandes für Saarbrücken und Umgebung für ältere Menschen im Regionalverband unterwegs. Bestehende Angebote der Sozialraumorientierung Seniorenarbeit sollen damit ergänzt werden. Das „Schwätzje Mobil“ ist ein umgebauter Bus, der verschiedene Orte im Regionalverband anfährt und in bestimmten Zeitabständen in ihrer Nähe parkt. Damit will die Caritas die Seniorinnen und Senioren vor Ort besser erreichen und sie über alle wichtigen Themen rund um das Alter informieren. Eine neue Haltestelle des „Schwätzje Mobils“ ist in Neuweiler der Platz vor der St. Barbara Apotheke. Nachdem im Januar der erste Termin witterungsbedingt ausfallen musste, wird hier der Bus nun erstmals am 15. Februar und dann im Vier-Wochen-Rhythmus parken – jeweils donnerstags von 10 bis 12 Uhr. Ich lade alle Seniorinnen und Senioren ein, dieses Angebot zu nutzen.

Mehr Schutz gegen Hochwasser

Sicher sind Ihnen noch die schweren Tage und Wochen nach dem Starkregen im Mai 2016 in Erinnerung. Damals standen Keller und Häuser von Anwohnern des Sulzbachs am Salzbrunnenhaus und am Ortsausgang nach Dudweiler meterhoch unter Wasser. Auch Wohnungen und Garagen im Schnappacher Weg und in der Straße „Im Hessenland“ waren betroffen, als der Lochwiesbach über seine Ufer trat. Die Einsatzkräfte taten ihr Bestes, um umfangreichere Schäden möglichst so gering wie möglich zu halten. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass man künftig mit Starkregenereignissen immer häufiger rechnen muss. Die Stadt Sulzbach beginnt daher noch in diesem Jahr mit dem Neubau eines wichtigen Bauwerks zur Hochwasserprävention. In Höhe des Autowaschparks entsteht am Schnappacher Weg ein sogenanntes „3D-Rechen-Einlaufbauwerk“. Mit dieser Konstruktion werden größere Wassermassen besser abgeleitet, während der Rechen unkontrolliertes Treibgut zurückhält. Die geschätzten Baukosten in Höhe von rund 192.000 Euro werden anteilig vom Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz gefördert.

Ihnen allen noch heitere und närrische Tage und eine erholsame Ferienwoche.

Bleiben Sie gesund!

Ihr Bürgermeister
Michael Adam