Schülerinnen und Schüler beim Werteworkshop
RINGEN. Jugendpflegerin Tina vom Kinder- und Jugendbüro in der Gemeinde Grafschaft hatte jüngst zum zweiten Mal die Gelegenheit, in den vier 9. Klassen des Are-Gymnasiums den Demokratietag mitzugestalten.
Im Klassenverbund ging es anhand zunächst um die Frage, wie würden wir uns organisieren, wenn wir als Klasse auf einer einsamen Insel stranden würden. Wie wäre unser Vorgehen, wie demokratisch unsere Entscheidungen? Die ersten kontroversen Diskussionen wurden geführt.
Im weiteren Verlauf ging es anhand des Filmes „Ist unsere Demokratie in Gefahr?“ um die Auseinandersetzung mit Ereignissen, die der Demokratie gefährlich werden könnten. Herauszufiltern, welche Geschehnisse im Film angesprochen werden und diese an einem Zahlenstrahl einzuordnen, war die erste Herausforderung. Positive Beeinflussungen bzw. geschichtliche Geschehnisse wurden aber ebenso mit einbezogen, in diesem Kontakt auch die entscheidende Rolle des Grundgesetztes erörtert.
Im weiteren Verlauf des Vormittages rotierten die einzelnen Klassen an vier Stationen:
1. Meine Werte
2. Erinnerungskultur
3. Rechtstaatlichkeit
4. Wehrhafte Demokratie
Durch das Kinder- und Jugendbüro wurde der „Werteworkshop“ gestaltet. Welche Werte sind mir persönlich besonders wichtig, diese Frage stand zunächst im Fokus. Daher führten zunächst alle SchülerInnen einen entsprechenden Test durch, der ihnen zum Ende hin drei Werte vorschlug, die für sie besonders wichtig sind. Mit diesen wurde im Folgenden kreativ weitergearbeitet. Die Aufgabe bestand darin, ein individuelles Werteboard zu gestaltet. Hierzu hatten Tina und Begleitung Svenja Zeitungen, Kleber, Scheren, Eddings und allerlei Material im Gepäck. Das kreative Arbeiten bereitete den Jugendlichen große Freude, so dass sogar Pausen geopfert wurden.
Den Abschluss im Klassenverbund wurde gefüllt mit den Fragen: Wo kann ich mich den engagieren und wie? Hierzu bediente sich das Vorbereitungsteam der Methode „World Café“ und die Schülerinnen und Schüler begegneten unterschiedlichen Beteiligungsformen wie: Klassensprecher/ SV – Jugendvorstand im Verein – Jugendbeirat und Demonstration.
Hierzu notierten sie alle ihre Gedanken. Den Abschluss bildete ein Fragebogen, der viele Formen der aktiven Beteiligung vorschlug und die Befragten sollten bewerten, ob sie diese Möglichkeit positiv finden oder gar schon einmal gemacht haben.
Der Demokratietag soll fester Bestandteil im 9. Schuljahr der Klassen am Are-Gymnasium werden.