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Grafschafter Zeitung
Ausgabe 14/2023
Aktuelles
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Katzenschutzverein warnt: Vorsicht vor giftigen Frühjahrsboten

Die Tage werden heller, die Luft riecht nach Frühling, da treibt es uns instinktiv bei den bunten Frühjahrsblühern zuzugreifen.

Aber Vorsicht im Katzenhaushalt: „Die Mehrzahl dieser Frühlingsboten - Krokusse, Hyazinthen sowie Maiglöckchen, Narzissen, Primeln, Schneeglöckchen und Tulpen sind giftig“, weiß Anita Andres, 1. Vorsitzende des Katzenschutzvereins Bad Neuenahr-Ahrweiler 1978 e.V., „bitte nicht anschaffen oder so aufstellen, dass die Tiere nicht daran knabbern können. Unsere neugierigen Fellnasen - insbesondere Wohnungskatzen, deren Revier begrenzt ist - stürzen sich begierig auf alles Neue.“ Freigängerkatzen haben mehr Ablenkung und meiden meist solche für sie giftigen Pflanzen. Allerdings ist es ratsam, solche Gefahrenquellen vorsorglich auch nicht im eigenen Garten zu halten.

Die meisten dieser Pflanzen führen zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall oder - wie bei Schnee- und Maiglöckchen, Traubenhyazinthen oder Narzissen - zusätzlich zu gefährlichen Herz-/Kreislaufstörungen oder Lähmungen. Unbehandelt kann die Vergiftung tödlich verlaufen.

Am einfachsten ist es, in der eigenen Wohnung auf die giftigen Frühjahrsblüher zu verzichten oder sie so aufzustellen, dass die Tiere nicht daran knabbern können.

Aber es gibt auch unbedenkliche Frühlingsboten wie Primeln, Gänseblümchen, Stiefmütterchen, Schlüsselblumen und Veilchen. Verträgliche Topfpflanzen sind auch Grünlilie, Schwertfarn, Pantoffelblume, Korbmarante u.v.m. Unter dem Stichwort „Katzenpflanzen“ findet man in Gärtnereien reichlich Auswahl, manchmal werden sogar Katzenpflanzen-Sets angeboten. Beim beliebten Zyperngras bitte das kleine Zwerg-Zyperngras wählen, da die kleinere Form nicht so scharfkantige Blätter hat, die zu Verletzungen führen können.

Gras - oder spezielles Katzengras (meist aus Weizen- oder Gerstensamen) sollte in keinem Wohnungskatzenhaushalt fehlen. Es unterstützt bei der Fellpflege und hilft die verschluckten Haare wieder herauszuwürgen. Das Gras bitte nicht düngen, sondern ersetzen, wenn es verbraucht ist - auch der direkt aufgenommene Dünger ist giftig.