Die "Klapperkinder" aus Holzweiler
HOLZWEILER. Seit Jahrzehnten hat sich dieser Brauch des Klapperns an den Kartagen in Holzweiler gehalten. Die Klappern werden in den einzelnen Familien teilweise bereits seit Generationen benutzt und stammen noch vom Urgroßvater. Auch in diesem Jahr waren die Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17, wobei die Konfession überhaupt keine Rolle spielt, im Dorf unterwegs und ersetzen das Glockenläuten an den Kartagen.
Zu Beginn wird in Holzweiler jedes Jahr der Gottesdienst an Gründonnerstag besucht. Pfarrer Burg begrüßte auch dieses Mal die Klapperkinder herzlich und dankte ihnen, dass sie die Tradition fortführen. Karfreitag und Karsamstag wird morgens, mittags und abends geklappert.
In Holzweiler wird diese Brauchtumspflege, wie in den Jahrzehnten zuvor, allein durch die Ältesten der Jugendlichen, die mitgehen, organisiert und durchgeführt. Bis 2017 waren nur Jungs dabei. Seit 2018 verstärken die Mädels aus dem Dorf die Gruppe. Hierdurch lernen die Jugendlichen, Verantwortung zu übernehmen, und der Brauch konnte bis heute überleben.