Griechisch-deutscher Schüleraustausch an der Ahrtalschule
Die griechisch-deutsche Gruppe vor dem Naturfreundehaus in Berg.
Realschule plus Altenahr empfängt Jugendliche aus Ioannina
ALTENAHR-BERG. Viele ungewohnte Töne waren kürzlich in und um Berg (Verbandsgemeinde Altenahr) zu hören: Griechisch und Englisch. Gemeinsam mit Jugendlichen der Jahrgangsstufe 7 hatte Schulleiterin Marion Schnitzler am Düsseldorfer Flughafen nämlich kurz zuvor zwölf- bis vierzehnjährige Griechinnen und Griechen für mehrere Austauschtage an der Ahr in Empfang genommen.
Angereist waren die Schüler*innen der Pedini Junior High School aus der Stadt Ioannina, die unweit der weltberühmten Meteora-Klöster im Norden Griechenlands liegt. Untergebracht war die gesamte griechisch-deutsche Gruppe im Naturfreundehaus Berg. Trotz gewisser Sprachbarrieren - die griechischen Jungendlichen lernen Englisch und Deutsch als Fremdsprache in der Schule, die Ahrtaler mindestens Englisch - war das Eis bei der ersten Begegnung schnell gebrochen und am Ende sogar neue Freundschaften unter den jungen Europäer*innen geschlossen.
Mit den umgebenden Eifelhöhen und der gemütlichen Atmosphäre bot das Naturfreundehaus den Jugendlichen einen wunderschönen Rahmen für die gemeinsamen Tage, die geprägt waren von interkulturellem Lernen, Busausflügen, Wanderungen, Klettern und Grillen. Düsseldorf wurde gleich bei der Ankunft erkundet, später natürlich auch die nahe Bundesstadt Bonn, unter anderem mit ihrem Haus der Geschichte.
Wenn gearbeitet wurde, dann in binationalen Gruppen und natürlich auch zu Themen, die ALLE Jugendlichen in Europa gleichermaßen interessieren. Dies sind in den letzten Jahren besonders die sozialen Netzwerke im Internet - also wertete man eine an beiden Schule durchgeführte Umfrage zu deren Nutzung aus, setzte sich mit den Plattformen TikTok sowie Instagram kritisch auseinander und interviewte dazu sogar eine Influencerin. Deutlich wurde dabei, dass das Internet trotz seiner problematischen Seiten eine wirklich positive Rolle beim Zusammenrücken der Menschen in Europa spielen kann. Unterstrichen wurde dies durch den gemeinsam geplanten und gedrehten Film "We are no European Zeros, but Heroes!“ („Wir sind keine europäischen Nullen, sondern Helden!“).
Die für alle Seiten unvergesslichen Erlebnisse im Geiste der europäischen Idee waren nicht zuletzt möglich geworden durch die tatkräftige, bzw. finanzielle Unterstützung der Elternschaft, des deutsch-griechischen Jugendwerks, der Organisation Global Care und des Aktionsbündnisses Deutschland hilft.