Die gesamte Crew auf dem Segelschoner Brandaris
GRAFSCHAFT / KAMPEN. Die offiziell letzten Pfingstferien in Rheinland - Pfalz hat Jugendpflegerin Tina für ein ganz besonderes Abenteuer genutzt. 16 Jugendliche machten sich mit einem kleinen Betreuerteam nach dem Pfingstmontag auf Richtung Kampen. Dort wartete im Hafen der stilvolle Segelschoner Brandaris. Schnell war bei herrlichem Wetter an Bord alles verstaut, die Zimmer bezogen und das Segelschiff lief aus dem Hafen aus.
Matrose Hannes hatte die Crew schnell eingewiesen, die wichtigsten Knoten, um die Fender zu befestigen sowie der wichtige 8 -8 -9er waren schnell eingeübt.
Sogleich wurden zum ersten Mal die Segel gehisst, Pik und Klaue mussten hochgezogen werden und zügig standen Fok, Klüwer, Großsegel und Schoner im Wind. Die Gruppe genoss die Sonne in vollen Zügen und auch beim Runterlassen der Segel kurz vor dem Hafen verlief reibungslos für das erste Mal. Alle halfen eifrig mit.
Während sich einige im 16 Grad kühlen Ijsselmeer erfrischten, sorgte eine kleine Crew in der Kombüse bereits für die Versorgung. Das Wetter drehte an diesem Abend und bei heftigen Regen wurde unter Deck ein fröhlicher Spieleabend eröffnet. Spät gingen alle ins Bett.
Am nächsten Morgen zeigte sich das Wetter nicht so freundlich wie an Tag 1, aber der Regen hatte sich verzogen. Dafür gab es heftigen Wind und so erreichte die Crew beim Segeln eine beachtliche Geschwindigkeit von 6 Knoten. Zügig hatten die Jugendlichen die nötigen Segelkniffe erlernt und halfen eifrig sobald Skipper und Matrose riefen. Nach dem Anlegen im Hafen vertrieb man sich die Zeit beim Poker oder Tanz auf dem Steg. Beim gemeinsamen Küchendienst zeigten alle ihr Können und Tag 3 zeigte sich im Hafen von Urk die Sonne wieder von ihrer besten Seite. Matrose Hannes packte das Motorboot aus und alle, die Lust hatten, durfte sich mit ihm in die Wellen stürzten. Am angrenzenden Strand hüpften viele Teilnehmende zusätzlich in die Wellen.
Wettertechnisch hielt die Tour für die Gruppe alles bereit und nachdem am Vortag wiederum mit 6 Knoten gesegelt wurde, gab es am letzten Tag so wenig Wind, zudem von vorne, dass leider nicht mehr gesegelt werden konnte.
Dies konnte der guten Stimmung bei allen jedoch keinen Abbruch tun, so dass alle gut gelaunt im Starthafen von Kampen wieder anlegten. Zügig wurde alles in den Fahrzeugen verstaut, so dass passend zur ersten großen Regenschauer alle in den Autos nach Hause saßen. Hier endete am Abend eine unvergessliche Tour für eine lebendige Truppe.