Diese Arbeit verlangte viel Kraft und Mühe
NIERENDORF. sm. Am 3. Juni richteten drei tatkräftige Männer vor dem Nierendorfer Backes eine kleine Baustelle ein, die dem Zweck diente, den alten Dorfbrunnen durch eine Restauration zu neuem Leben zu erwecken.
Günter Bach, Vorsitzender des Backesvereins Grafschaft-Nierendorf e.V., machte sich am Vormittag mit Herbert Bach und Dieter Sebastian daran, den dortigen Brunnen neu anzuschließen.
Bei einem Gewicht des Steines von einer Tonne war dies kein ganz leichtes Unterfangen, musste er doch von seinem Platz abgekippt werden, damit die Renovierung gelingen konnte. Zum Glück hatten die drei Männer eínen Plan, den sie mit Hilfe eines Gabelstaplers und viel Muskelkraft erfolgreich ausführten. Es war schwierig, den Brunnenstein mittels eines starken Transportband-Gurtes auf die Seite zu kippen, ohne dass er ganz umfiel. Da war Millimeterarbeit vonnöten, viel Erfahrung am Gerät und ruhige Zuversicht.
Aufatmend zogen die Drei nach dieser anspruchsvollen Herausforderung das alte Brunnenrohr aus dem Stein, um dann ein neues Schlauch-Rohr durchzuziehen. Günter Bach entnahm dem Brunnenunterbau - einem alten emaillierten Säukessel - in recht unbequemer Lage eine Menge Lehmschlamm, schließlich sollte das Wasser ab sofort klar über den Brunnenstein rinnen.
Künstler Friedhelm Pankowski hatte eine sich harmonisch an den Stein anpassende kleine Skulptur aus gegossener Bronze geschaffen. Bach zeigte sich dankbar für diese Arbeit, die der Künstler gegen eine geringe Aufwandsentschädigung beisteuerte und die nun dem Brunnen einen schönen Glanzpunkt aufsetzt.
Nachdem der Stein akkurat an seinem alten Platz aufgestellt worden war, durfte endlich wieder Wasser fließen. Es nimmt nun seinen Lauf über mehrere Brunnenseiten und glitzerte frisch im hellen Sonnenschein.
Die „Brunnen-Crew“ zeigte sich mit ihrem Werk zufrieden und freute sich darüber, dass das ohnehin schon sehr idyllische Gelände rund ums Nierendorfer Backes nun eine weitere Aufwertung erfahren hat.