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Grafschafter Zeitung
Ausgabe 26/2023
Aktuelles KANN
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Sicherheit im Alltag – Thema bei Frühstückstreffen der Landfrauen

Viele Interessierte kamen nach Wershofen.

WERSHOFEN. 70 Personen waren der Einladung des Landfrauenkreisverbandes zum Frühstücktreffen nach Wershofen gefolgt. Nach einem vorzüglichen Buffet stand der Vormittag im Zeichen der Prävention vor Betrugsmaschen. Kriminaloberkomissarin Carolin Blum, Polizeipräsidium Koblenz, hatte einen bunten Strauß an warnenden betrügerischen Beispielen im Gepäck. „Sind Sie vorsichtig und geben Sie Betrügern keine Chance, halten Sie unterwegs z.B. ihr Gepäck, ihre Tasche in sicherer Position, Reißverschlüsse haben die Funktion, dass man sie schließen kann, tun Sie das. Sind Sie wachsam, wenn die Polizei über den Notruf 112 oder 110 am Telefon sein will. Das gibt es in Wirklichkeit nicht“, so die Referentin. Immer wieder fallen Senioren auf den „Enkeltrick“ und Schockanrufe herein. Die Referentin schilderte anschaulich mit welchen Methoden die Opfer unter psychischen Stress gesetzt werden und zur „Auslösung“ nahestehender Personen schließlich Kautionen zahlen. „Und wer ist Schuld daran, dass es soweit kommen kann?“ fragte die Referentin ins Publikum. Die Antwort: „Sie selbst sind die Türöffner!“. Meistens beginnen die Betrüger am Telefon mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“. Wenn der Angerufene dann z. B. „Ulli, bist du es“ antwortet, ist das Gespräch eröffnet. Der Betrüger beschreibt jetzt schockierende Geschehnisse mit Ulli und bringt zur Abwendung von schlimmen Folgen für Ulli Geldzahlungen ins Spiel. Und selbstverständlich verlangt der Anrufer absolute Verschwiegenheit beim Abheben des Geldes. Zur Entgegennahme an der Haustüre schickt der falsche Polizist gerne eine andere Person vorbei. Die Referentin warnte: „Sind Sie misstrauisch und kritisch. Lassen Sie sich an der Haustüre den Dienstausweis und ggfs. die Dienstmarke zeigen, rufen Sie ggfs. bei der Dienststelle an um die Identität prüfen zu lassen. Kontrollieren Sie die geschilderte Betrugssituation durch Rückruf beim Beschuldigten und glauben Sie den Schilderungen nicht“. Ein wichtiges Fazit der Veranstaltung: Auflegen, wenn der Anrufer Geld fordert. Übergeben Sie niemals Geld an Fremde. Auch andere Betrugsmaschen wurden diskutiert, z.B. unseriöse Zahlungsaufforderungen per Whats-App. Auch Sprechnachrichten auf dem Handy mit Zahlungsforderungen möglichst in Echtzeit zu überweisen machen immer mehr Schule um nur ein paar Beispiele zu nennen.