Titel Logo
Grafschafter Zeitung
Ausgabe 27/2023
Aktuelles KANN
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Alle Jahre wieder - unkontrollierte Katzenvermehrung

Frühjahrszeit ist Kittenzeit: Aktuell beherbergen und versorgen die Katzenschutzfreunde über 40 Katzenbabys mit ihren Mutterkatzen. Die Unterbringung und Versorgung der Jungkatzen stellt den Verein Jahr für Jahr vor große Herausforderungen. Die Ehrenamtler und besonders die betreuenden Pflegestellen sind oft Tag und Nacht im Einsatz. Erschwerend kommt hinzu, dass sich auf der Straße geborene Katzen oft nur schwer zähmen lassen, wenn sie in ihren ersten Lebenswochen keinen engeren Kontakt zu Menschen hatten.

Regelmäßig werden auch Katzen aufgenommen, die als unerwünschter Nachwuchs zur Welt kamen oder ausgesetzt wurden. Wem eine Katze auffällt, die augenscheinlich Hilfe benötigt, bitte melden bei den Katzenschutzfreunden (Mo-Sa, 9-18 Uhr: 02646/915928, E-Mail: info@katzenschutzfreunde.de )

Um das große Leid der Straßenkatzen langfristig in den Griff zu bekommen, kann nur die flächendeckende Kastration der Straßenkatzen - in Kombination mit der konsequenten Kastration von Freigängerkatzen - zu sinkenden Populationen der vielen Streunerkatzen führen. Jede freilebende Katze stammt ursprünglich von einer Hauskatze ab. Sie gehören zu den domestizierten Tierarten und sind nicht darauf ausgelegt, alleine in freier Wildbahn ohne menschliche Hilfe zu überleben. Diese Tiere sind oft unterernährt und leiden häufig unter Parasitenbefall, schweren Infektionskrankheiten, z.B. FIV (Katzenaids) und gefährlichem Katzenschnupfen. Die Katzenschutzverordnung dient der Eindämmung der hohen Zahlen von verwahrlosten, kranken und sich unkontrolliert vermehrenden, freilebenden Katzen sowie dem Schutz der heimischen Hauskatzen vor ansteckenden Infektionskrankheiten. Denn je höher die Zahl der Straßenkatzen wird, desto größer ist die Gefahr für Hauskatzen mit Freigang, sich mit den verbreiteten Krankheiten anzustecken.

Mit der Online-Kampagne „Straßenkatzen erzählen ihre Geschichten“ möchten die Katzenschutzfreunde den oft unsichtbaren Streunerkatzen ein Gesicht geben und auf die notwendige Katzenschutzverordnung aufmerksam machen. Mehr dazu unter: www.katzenschutzfreunde.de/Aktuelles/Katzenschutzverordnung und auf Facebook.

„Tiere haben keine Stimme. Sie schon! Unsere Unterschriftensammlung zählt bereits über 2.400 Unterstützer. Über den QR-Code erhalten Sie weitere Details über die Katzenschutzverordnung und haben auch die Möglichkeit, für die Umsetzung zu stimmen. Helfen Sie uns dabei und schenken Sie den Tieren Ihre Stimme. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!“, sagen die Katzenschutzfreunde.