RINGEN. TW. Der Förderverein der Löschgruppe Ringen der Freiwilligen Feuerwehr Grafschaft ist im Begriff, sich aufzulösen. Das gab der Verein zu Beginn der Woche bekannt. Das Vereinsvermögen von knapp 5.500 Euro wird demnach der Gemeindekasse zufließen. Hintergrund der Auflösung ist, dass die Löschgruppe die Zusammenarbeit mit dem Förderverein aufgekündigt hatte. Dies auch, weil die Gremien der Gemeinde Grafschaft ihre Feuerwehren, wie auch das Rote Kreuz außerordentlich gut unterstützt. Nur dort, wo es der Gemeinde nicht erlaubt ist, auf Wünsche der Wehr einzugehen, die über die notwendige Grundausstattung hinausgehen, treten in der Regel Fördervereine ein. Das ist beispielsweise bei der Anschaffung von Freizeitkleidung der Fall. Aber auch hier sind die Ringener Kameraden bestens versorgt. Weil der Förderverein mit monetären Zuschüssen zu Feiern, die die Kameradschaft stärken, nach eigenem Bekunden gegen seinen Satzungszweck verstößt, kündigte die Wehr die Zusammenarbeit und will nach eigenem Bekunden ein anderes Förderformat suchen.
Da der Förderverein durch die Aufkündigung des Unterstützungswillens obsolet wurde, musste eine Mitgliederversammlung die Auflösung beschließen. Weil die erforderliche Beteiligung von 80 Prozent der Mitglieder nicht erreicht wurde, musste eine zweite Versammlung angesetzt werden, zu der es keine Mindestbeteiligung gab. Diese votierte einstimmig für die Liquidation des Fördervereins. Die Ringener Löschgruppe gehört dem Ausrückebereich Mittlere Grafschaft an. Die Wehr wird rund 50 Mal pro Jahr alarmiert, hinzu kommen Sonderaufgaben, weil hier unter anderem die Drehleiter der Gemeinde stationiert ist. Zudem findet ein regelmäßiger Übungsbetrieb statt, sodass das „Ehrenamt Feuerwehr“ ein recht aufwändiges Amt ist.