Gut gelaunte Reiseteilnehmer der KERH Kreis Ahrweiler vor der Brockenbahn
KREIS AW. Die Kameradschaft der ehemaligen Soldaten, Reservisten und Hinterbliebenen im Kreis Ahrweiler (KERH) im Deutschen Bundeswehrverband (DBwV) führte in diesem Jahr ihre traditionelle Reise vom 30. Oktober bis 4. November in den Harz durch. Nach der störungsfreien Anreise mit Frühstück, organisiert durch den Vorstand, wurden die Reisenden vom Reiseführer in Wernigerode begrüßt. Bei der Stadtführung ging er auf die Sehenswürdigkeiten der alten Fachwerkstadt ein. Anschließend wurden im Hotel die Zimmer bezogen und beim Abendessen die Erlebnisse ausgetauscht.
Der zweite Tag führte zur größten Talsperre Deutschlands, der Rappbodetalsperre. Weiter ging es mit der Kabinenbahn von Thale zum Hexentanzplatz, wo man mit dem Ausblick aufs Bodetal und die Rosstrappe belohnt wurde. Auf der Rückfahrt besuchte man die Altstadt von Quedlinburg mit Renaissance-Rathaus und Roland-Statue. Auch der Blick auf den Schlossberg mit der romanischen Stiftskirche war beeindruckend.
Der dritte Tag galt der einstigen Kaiser-, Reichs- und Hansestadt Goslar im westlichen Teil des Harzes. Da die Stadt den Zweiten Weltkrieg unversehrt überstand, reihen sich dort Gebäude aus dem 15. bis 18. Jahrhundert aneinander, darunter einfache Fachwerk- aber auch mit Rosetten und Fabelwesen verzierte Patrizierhäuser. Das einzigartige Ensemble gehört seit 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zum Abschluss konnten alle im kleinen Ort Hahnenklee Deutschlands einzige Stabkirche besichtigen.
Am vierten Reisetag besuchte man das am Südrand des Harzes gelegene Fachwerkstädtchen Stolberg. Nach einem Rundgang ging es zum Naturpark Kyffhäuser. Die gleichnamige Burg Kyffhausen war im Mittelalter die größte aller deutschen Burgen. Auf dem Berg befindet sich heute das Kyffhäuser-Denkmal mit einem monumentalen Reiterstandbild Kaiser Wilhelm I. Auf der Rückfahrt wurde die Traditionsbrennerei „Echter Nordhäuser“ besucht. Nach einem Rundgang mit Erläuterung der 500-jährigen Geschichte des Nordhäuser Korns gab es eine Verkostung der Spezialitäten des Hauses.
Tag fünf war der Höhepunkt. Ziel war der legendäre Brocken. Zunächst ging es mit der Schmalspurbahn ab Wernigerode auf den 1141 Meter hohen Berg. Obwohl einigen der Wind auf dem höchsten Punkt arg zu schaffen machte, war das laut Aussage der Reiseleiterin nur ein „mittleres Lüftchen“. Nach einer Stärkung im Brockenrestaurant trat man die Talfahrt mit der Brockenbahn an. Während man am Morgen mit einer der Dampflok den Gipfel erreicht hatte, ging es zurück mit der Diesellok. Die Reise mit der Brockenbahn endete auf der Hälfte der Strecke in Drei Annen Hohne, wo der Busfahrer alle in Empfang nahm und sicher zurück zum Hotel brachte.
Mit vielen neuen und interessanten Eindrücken trat die Reisegruppe am sechsten Tag die Heimreise an. Alle waren sich einig, dass die teils anstrengenden Tage sich gelohnt hätten und die KERH auch im kommenden Jahr Reisen anbieten sollte.