Ehrenamtler trafen sich am Container

Projekt „Älter werden…“ hat rund 100 freiwillige Helfer

GRAFSCHAFT. TW. Bunt geschmückt war die langgezogene Containerreihe im Grafschafter Innovationspark. Hinter den Türen verbergen sich allerlei Räumlichkeiten, auch solche, die zum gemütlichen Beisammensein einladen. Und weil der Platz davor mehr als nur Parkplatz ist, kann man es sich auch dort gut gehen lassen. Das nutzten jetzt nach langer Corona-Pause die Ehrenamtler des Projekts „Älter werden in der Grafschaft mitgestalten“, um endlich wieder einmal ein Helferfest feiern zu können. Für das „Team hinter dem Team“, also die Projektleitung um Ann-Cathrin Zinken und Mary Witsch war es auch das erste Mal, dass man alle Ehrenamtler zu einem gemeinsamen Fest versammelt traf. Denn beide waren während der Pandemie zu dem Projekt gestoßen und hatten bislang noch nicht die Möglichkeit, alle die kennenzulernen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich in der vielschichtigen Arbeit engagieren.

Denn die Aktivitäten sind über die ganze Grafschaft verteilt, finden auch in Kooperation mit Vereinen statt. Da gibt es Seniorensport beim Grafschafter SV oder Wanderungen beim VfB Lantershofen. Man kommt zum „English Circle“ zusammen und kommuniziert in der Weltsprache Englisch oder trifft sich im Café Mittendrin. Digitalbotschafter vermitteln den Umgang mit Computern oder Smartphones und regelmäßig wird beim Mittagstisch auch gemeinsam gespeist.

Aber auch die neue Unterkunft in der Lise-Meitner-Straße wird mit immer mehr Leben gefüllt, da war das Fest der Ehrenamtler prima geeignet, um die Räumlichkeiten kennenzulernen. Hierhin laden die Projektverantwortlichen alle 14 Tage montags ab 14 Uhr zum „Café Auszeit“ ein, um abzuschalten und ein wenig bei Kaffee und Kuchen zu „klaafe“, also auch ein Schwätzchen. Der Treff und alle Aktivitäten bieten immer wieder Raum für neue Ideen. Hierfür sind Ann-Cathrin Zinken und Mary Witsch immer empfänglich, gleichzeitig freuen sie sich über jeden, der sich im Projekt ehrenamtlich engagieren möchte. Am besten schaut man beim Café Auszeit einfach Mal vorbei, am 1. August ist es wieder so weit.

Beim Helferfest der Ehrenamtler konnten die Projektleiterinnen auch Mitglieder aus Rat und Verwaltung begrüßen. Auch Bürgermeister Achim Juchem war gekommen und zeigte sich hocherfreut über die tolle Entwicklung, die das Projekt in den vergangenen Jahren genommen hatte. Juchem hofft, dass es nach der langen Corona-Zwangspause nun wieder mit allen Angeboten vorangeht. Er dankte aber auch, dass selbst in Pandemiezeiten noch einiges möglich gemacht wurden. Da waren die Mitglieder der Spazierganggruppe in Mini-Gruppen unterwegs, Seniorensport wurde draußen statt in Sporthalle ausgeübt. Juchem dankte aber auch für neu Ideen, die entwickelt wurden, um aus der Not eine Tugend zu machen. Er sprach unter anderem die digitalen Angebote, wie die Darbietungen auf der „Dorfbühne“ an, die sich die Senioren online anschauen konnten.

Richard Stahl, der Geschäftsführer des Caritasverbandes Rhein-Mosel-Ahr, unterstrich noch einmal, wie toll er das Projekt „Älter werden in der Grafschaft mitgestalten“ findet. Dafür, dass die Aktivitäten auch in den zurückliegenden schwierigen Zeiten nicht gänzlich eingestellt wurden, dankte er Ann-Cathrin Zinken und Mary Witsch explizit.