Helfer und Holzweiler Bürger gemeinsam an der langen Tafel
Danke allen Helfern!
HOLZWEILER. Ein Jahr ist es her, dass der Swistbach über die Ufer trat und in die Häuser einiger Holzweiler eindrang. Sonst kaum mehr als ein Rinnsal, wurde er am 14. Juli am späten Nachmittag, gespeist durch den ablaufende Regen von Wald, Feldern und Wiesen, zu einem großen Fluss. Keller liefen voll, in den Erdgeschossen stand teils das Wasser fast einen Meter hoch. Gärten wurden überflutet und Autos fielen den Wassermassen zum Opfer.
Die ersten Helfer kamen sogleich und besorgten Sandsäcke und Pumpen, trugen Möbel und Gegenstände der Betroffenen in Sicherheit. Am nächsten Morgen fanden sich Helfer zum Aufräumen ein. Es wurde Schlamm entfernt, durchnässte Türen und Mobiliar wurden auf die Straße gestellt, es wurde gereinigt und entsorgt. Helfer kamen mit Frontladern und selbst Kinder trockneten Werkzeugkästen und reinigten Möbel und Gegenstände. Andere übernahmen die Verpflegung, Essen und Trinken. Sogar eine warme Mahlzeit gab es. Auch in den folgenden Wochen gab es Hilfe; Duschmöglichkeiten, Wäschepflege, Unterstellmöglichkeiten, Verpflegung und Platz fürs Home-Office.
Die Hilfe und Solidarität waren überwältigend. Ein Jahr danach am 16. Juli bedankten sich die Betroffenen bei den Helfern mit einem Fest. Auf der Anton-Mönch-Straße wurde eine lange Tafel aufgestellt. Die Helfer waren eingeladen, Platz zu nehmen. Viele folgten den Einladungen und kamen mit ihren Familien. Bei herrlichem Wetter war die Stimmung gelöst und heiter. Man hatte sich viel zu erzählen. Die frisch renovierten Wohnungen wurden begutachtet. Kinder wuselten durch die Straße. Am frühen Abend sorgte das „Eigelstein-Trio" für „Kölsche Tön" und unterstrich die gute Stimmung. Bis tief in die Nacht wurde gefeiert und gelacht.
Die Betroffenen sind froh und dankbar, dass die meisten Schäden an den Häusern nach einem Jahr weitestgehend behoben sind und man wieder lachen kann.