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Grafschafter Zeitung
Ausgabe 31/2024
Kinder- und Jugendbüro
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Zeitreise ins Mittelalter

Mutige Burgfräulein und edle Ritter in Leimersdorf

Ritter und Burgfräulein in Leimersdorf

LEIMERSDORF. 2024 und doch im Mittelalter? Wie passt das zusammen? Fragen über Fragen: Wie lebten die Ritter und Burgfräulein vor über 800 Jahren? Wie waren sie gekleidet?

Das war das Motto der Ferienbetreuung des Kinder- und Jugendbüros der Gemeinde Grafschaft in der ersten Woche der Sommerferien. Zu Beginn startete eine Quizrallye mit den 60 teilnehmenden Jungen und Mädchen, um all diese und weitere Fragen zu klären; angeleiert durch unseren altbekannten Thomy, der Weltenbummler. Dafür wurde das ganze Außengelände des Dorfgemeinschaftshauses in Leimersdorf bei sonnigem Wetter genutzt.

Anschließend ging es dann zur Sache, wie es sich für anständige Ritter gehört. Mit großem Eifer widmeten sie sich der Herstellung von Helmen, Spitzhüten, Lederwerkstücken, Schilder, Schwerter und Möbeln. Aber wer glaubt, dass wie im Mittelalter die Zeit stehen geblieben ist und Handwerksarbeiten nur den Jungen vorbehalten war, der irrt, denn anno 2024 ließen es sich die Mädchen nicht nehmen, selbst zu werkeln. Es entstanden u. a. aus Holzdielen Steckstühle, aus Dosen Kerzenhalter und für das Licht wurden bunte Kerzen gegossen. Außerdem wurden Schilder aus Holz gesägt, in Form gebracht und wie es sich gehört mit Wappen bemalt. Mit Brandmalerei erhielten die Holzschwerter durch erhitzte Eisenstäbe individuelle Verzierungen und Inschriften. Auch Accessoires durften nicht fehlen, ergo entstanden aus Leder kleine Beuteltaschen und Schwerthalter.

Was gehört in diese Epoche? Schwertkämpfe! Darin übten sich einige Kinder auf dem Außengelände, jedoch reichten sich Sieger und Besiegte anschließend die Hände. Zum krönenden Abschluss dieser Zeitreise fand ein Burgfest statt, welches mit verschiedenen Spielen abwechslungsreich gestaltet war und anschließender Siegerehrung endetet. Großes Interesse galt dem Schießen mit der Armbrust, denn hier war Zielgenauigkeit gefragt.

Besonderem Dank möchte hier noch einmal Jugendpfleger Giuseppe Marino an das Betreuerteam richten, denn ohne viele helfende Hände ist so eine Veranstaltung mit einer Vielzahl an Teilnehmern gar nicht erst möglich!