Die Wandergruppe am Abreisetag vor dem Hotel in Büchlberg
KREIS AHRWEILER / BAYERISCHER WALD. Mit 48 Wandersleut‘ machten sich die Landfrauen auf zur Wandertour in den Bayerischen Wald. Täglich starteten sie in zwei Gruppen, die Gruppe „Schnellläufer“ sowie die Gruppe „gemäßigte Wanderer“. Die Herausforderungen für beide Gruppen ließen nicht lange auf sich warten. Wanderführer Jürgen Major hatte bereits am ersten Tag für alle eine Begegnung mit der wilden Waldnatur im Zentrum des Nationalparks Bayerischer Wald bei Lusen geplant. Der Profiwanderführer begleitete dabei die routinierten Schnellläufer mit dem Ziel, das Gipfelkreuz auf dem Lusen zu erreichen. Die ehrgeizigsten stiegen bis zum Gipfelkreuz auf. Die Parallelgruppe absolvierte mit Wanderführerin Ingrid Strohe den wunderschönen Rundweg durch das Tier-Freigelände im Nationalpark. Auf dem ca. 7 km langen Rundweg boten immer wieder Stopps Gelegenheit die heimischen Tiere zu bewundern, angefangen von Reptilien über Vögel, Wildschweine, Braunbären, Rothirsch bis hin zum Biber, Marder, Hasel- und Auerhuhn. Am Dreiländereck machten sich wiederum die unterschiedlich gut trainierten Wanderer auf den Weg bergan in ca. 1300 m Höhe zu den Gipfeln der Dreisesselregion. „Der Aufstieg über das Steinerne Meer war in der Tat sehr steinig, anstrengend und schön“, so hörte man die Kommentare bei der Ankunft der einen Gruppe am Dreiländereck Deutschland, Tschechien und Österreich. Oben angekommen, eine kurze Verschnaufpause und dann weiter über den Gebirgskamm entlang der deutsch-tschechischen Grenze zwischen Heidelbeersträuchern und unterschiedlichem Waldbestand: schöner grüner wilder Wald, der sich bereits im Schutz der toten Bäume regeneriert hat, auf der bayerischen Seite und gleich nebenan die abgebrochenen Baumstämme in öder, kahler Landschaft auf der böhmischen Seite. Talwanderungen im Inn- und Ilztal standen ebenfalls auf dem Programm. Eine wahre Freude für die Schnellläufer in der Gruppe. Höhenmeter wurden nicht gelaufen, dafür aber Kilometer in kürzester Zeit. Idyllische Fotomotive boten sich bei der Wanderung entlang der Ilz zur romantisch gelegenen Schrottenbaummühle. Die Inntalwanderung führte von Wernstein ins österreichische Barockstädtchen Schärding. Nach der Rückkehr von den Tageswanderungen boten sich Gelegenheiten zur Entspannung in der hauseigenen Sauna oder im Hallenbad des Hotels in Büchlberg.